• Auf EU-Ebene ist es bereits entschieden: Die Zeitumstellung soll abgeschafft werden.
  • Wie genau - und vor allem wann: Darüber ist man sich noch nicht einig.
  • Die Bürgerinnen und Bürger in Österreich sind zum überwiegenden Teil aber mit der Entscheidung einverstanden.

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Fast drei Viertel der Österreicher sind mit der Entscheidung der EU zufrieden, die Umstellung zwischen Sommer- und Normalzeit abzuschaffen, so eine repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Akonsult. Jedoch ist auch eine Mehrheit skeptisch, dass sich die EU-Staaten bald auf eine Lösung einigen werden. Am letzten Märzwochenende wird daher wieder an der Uhr gedreht - und dies, obwohl die Sommerzeit heuer bereits abgeschafft sein sollte.

72 Prozent der Österreicher sind für die Abschaffung, wobei sich Frauen und Männer darin einig sind. Lediglich bei den 16 bis 22-Jährigen sprechen sich nur 40 Prozent für das Ende der Zeitumstellung aus. Insgesamt zwei Drittel wollen übrigens, dass die Sommerzeit während des gesamten Jahres gilt.

Und hier spießt es sich innerhalb der EU. Laut EU-Kommission sollen die Staaten selbst entscheiden, ob sie dauerhaft Sommer- oder "Winterzeit" haben wollten. Doch aus vielen Ländern kommen Bedenken, da u.a. für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone wünschenswert erscheint. Eine Einigung ist derzeit nicht in Sicht.

Nur 37 Prozent der Österreicher glauben, dass diese einheitliche Linie in der Union bald gefunden wird, 61 Prozent sind hier skeptisch. 30 Prozent glauben, dass es nie zu einer Einigung kommen und das Projekt "Abschaffung" einschlafen wird. Knapp die Hälfte glaubt, das es nach Jahren doch so weit sein wird, der Rest ist optimistisch und glaub an eine schnelle Lösung.

Einen Alleingang Österreichs bei der Abschaffung lehnen 55 Prozent ab, während sich 40 Prozent damit anfreunden könnten. "Für 63 Prozent wären unterschiedliche Zonen von Sommer- und 'Winterzeit' in Europa ein No-Go", stellte Akonsult-Geschäftsführerin Kristin Allwinger fest. Ob dies nachteilig für Wirtschaft und Tourismus wäre, beantwortete jeweils die Hälfte mit Ja und Nein.

Da die Zeiger nun mal verstellt werden, wollen 81 Prozent die zusätzliche Stunde an abendlichem Tageslicht für Aktivitäten im Freien nutzen. Frauen haben dies mit 84 Prozent deutlich häufiger vor als Männer mit 77 Prozent. Keine nennenswerten Probleme durch die Zeitumstellung haben übrigens laut Akonsult 62 Prozent. Von den restlichen klagen 61 Prozent über Müdigkeit und jeweils fast die Hälfte nannte Schlafstörungen und Antriebslosigkeit.  © APA

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