(jwo) - In unserer Serie "Nachgefragt" gehen wir den Dingen auf den Grund. Heute erklären wir, warum Zähne weiß sind.

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Der Grund für die Farbe sind optisch-physikalische Gesetze. Der sichtbare Teil des Zahnes, die Krone, ist von einem glatten und sehr harten Material umgeben. Dieser sogenannte Zahnschmelz gibt unseren Zähnen das charakteristische Weiß. Er besteht größtenteils aus der kristallinen Substanz Hydroxylapatit, mit Hauptbestandteil Calcium und Phosphat. Schenkt uns jemand ein Lächeln, so reflektieren diese Schmelzkristalle die meisten einstrahlenden Lichtstrahlen. Somit werden alle Fotorezeptoren in unserer Netzhaut mit gleicher Intensität gereizt und das Gehirn registriert die Farbe Weiß.

Doch nicht alle Zähne sind gleich weiß. Unterhalb des harten Zahnschmelzes befindet sich das knochenähnliche Zahnbein Dentin. Es ist von Natur aus eher gelblich, da es zu einem großen Teil aus Proteinen besteht. Weitere eingelagerte Farbstoffe entscheiden schließlich über die individuelle Zahnfarbe: Bei einem Menschen ist sie dunkler, beim anderen brillant weiß.

Im Laufe der Zeit wird der weiße Zahnschmelz durch Säuren in der Nahrung dünner und poröser. Dadurch kann das Dentin besser durchscheinen und der Zahn wirkt gelblicher. Außerdem können sich im geschwächten Zahnschmelz dunkle Pigmente aus Kaffee, Tee und Zigaretten besser ablagern, was zu unschönen Verfärbungen führt.

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