Alle vier Jahre gibt es in einem Schaltjahr mit dem 29. Februar einen zusätzlichen Tag. So weit, so bekannt. Doch warum genau ist das so - und warum gibt es davon auch noch Ausnahmen?
Warum gibt es überhaupt Schaltjahre?
Das Jahr hat 365 Tage. So lange braucht die Erde, um einmal die Sonne zu umkreisen. Dann beginnt ein neues Sonnenjahr. So hat es schon der griechische Astronom Hipparchos knapp 200 v. Chr. errechnet.
Doch die Erde ist zu langsam. Sie schafft es in 365 Tagen nicht ganz um die Sonne herum. Jedes Jahr verbummelt sie knapp sechs Stunden. Dadurch hat jedes Jahr eigentlich 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden.
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Der von uns heute verwendete Gregorianische Kalender ist aber auf glatte 365 Tage ausgerichtet. Alle vier Jahre wird mit dem Schalttag der Rückstand ausgeglichen und der Kalender um einen Tag ergänzt. Aus diesem Grund gibt es im Schaltjahr den 29. Februar.
Warum gibt es Ausnahmen?
Der Ausgleich durch den zusätzlichen Tag im Schaltjahr reicht aber leider noch nicht ganz. Durch das Schaltjahr gewinnt man alle vier Jahre 24 Stunden, also sechs Stunden pro Jahr. Ein Jahr ist aber, wie oben beschrieben, nicht genau sechs Stunden zu lang. Daher liegt diese Methode jedes Jahr um elf Minuten und vierzehn Sekunden daneben.
Um diesen Unterschied auch wieder auszugleichen, gibt es noch drei Zusatzregeln:
- Ein Schaltjahr muss durch vier teilbar sein.
- Aber: Jahre, die ein Jahrhundert abschließen, sind keine Schaltjahre.
- Aber: Jahre, die ein Jahrhundert abschließen, aber durch 400 teilbar sind, sind doch wieder Schaltjahre.
Aus diesem Grund war etwa das Jahr 2000 ein Schaltjahr, denn es war durch vier teilbar, schloss ein Jahrhundert ab und war durch 400 teilbar. Das Jahr 2100 hingegen wird kein Schaltjahr sein, denn es ist zwar durch vier teilbar und schließt das Jahrhundert ab - ist aber nicht glatt durch 400 teilbar.
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