Durch eine simple Maßnahme sollen Surfer besser vor Haien geschützt werden. Außerdem gibt's gute Nachrichten für passionierte Spaziergänger. Die Good News im November.

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Die tägliche Flut an negativen Nachrichten lässt viele frustriert, traurig, wütend oder mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück. Trotzdem werden negative Schlagzeilen mehr gelesen als positive Meldungen – vermutlich aus einem evolutionsbiologischen Grund: Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, uns vor Gefahren zu bewahren. Deshalb reagiert es auf Schreckensmeldungen besonders sensibel und speichert negative Informationen stärker ab.

Aber: Doomscrolling, also gezielter und massiver Konsum von negativen Nachrichten, kann der psychischen Gesundheit schaden, wie zahlreiche Studien belegen. Positive Informationen wirken da wie ein Gegengewicht. Sie verdeutlichen, dass es auch konstruktive Lösungen für ein gutes Miteinander und eine bessere Zukunft gibt. In diesem Sinne: Hier sind die guten News des Monats.

Studie: LED-Lichter an Surfbrettern halten Haie ab

Haie sind ein wichtiger Teil des Ökosystems – und für Surfer eine zwar seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Gefahr. Forschende der australischen Macquarie University haben herausgefunden, was Surfern einen besseren Schutz vor Hai-Angriffen bieten kann: LED-Lichter am Surfbrett.

Anders als bislang angenommen, locken Lichter Haie nämlich nicht an. Vielmehr sollen sie laut der im Fachmagazin "Current Biology" erschienenen Studie Surfbretter für Haie uninteressanter machen. Denn: Das Licht der LED-Lämpchen wird im Wasser zerstreut. Dadurch verändert sich der Umriss der Surfbretter optisch.

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Die Silhouette von Surfbrettern und Kajaks wird von einigen Arten wie dem besonders gefürchteten Weißen Hai vermutlich mit Seerobben verwechselt, seiner bevorzugten Beute. Menschen werden dieser Theorie nach eher versehentlich angegriffen. Eine andere Theorie besagt, dass ein Hai testet, ob ihm die ungewöhnliche Beute zusagt. Doch offenbar mundet der Mensch dem Raubfisch nicht wirklich. Forschende vermuten, dass Haie deswegen oft von Menschen wieder ablassen. Robben hingegen werden vom Weißen Hai erst von unten attackiert, dann getötet und schließlich verspeist.

Für die Studie mussten übrigens keine Surfer herhalten. In der Mossel Bay in Südafrika, in der sich viele Weiße Haie aufhalten, zogen die Forscher mit LED-Lampen versehene Robben-Attrappen hinter einem Boot her. Besonders helle und horizontal befestigte Lichter hielten die Haie am stärksten davon ab, anzugreifen. Basierend auf den Ergebnissen der Studie sollen LED-Prototypen für Surfbretter und Kajaks entwickelt werden.

Pausen beim Spazierengehen erhöhen den Kalorienverbrauch

Genusswandern und öfter mal innehalten statt zügigem Marschieren? Wer sich bewegt und dazwischen regelmäßig eine Pause einlegt, soll laut Forschern von der Universität Mailand im Vergleich mit denjenigen, die durchgängig in Bewegung bleiben, mehr Kalorien verbrauchen. Allerdings könnte sich die "Stop and Go"-Methode für manche etwas holprig anfühlen. Denn: Etwa alle 30 Sekunden muss pausiert werden. Dann benötigt der Körper 20 bis 60 Prozent mehr Sauerstoff, wodurch der Grundumsatz steigt.

Bleibt man hingegen über einen längeren Zeitraum in Bewegung, passen sich Herzfrequenz und Stoffwechsel der Belastung an. Forscher Francesco Luciano vergleicht diesen Vorgang im Gespräch mit dem "Guardian" mit einem Auto: Beim Starten und Anfahren wird mehr Kraftstoff verbrannt als während der eigentlichen Fahrt.

Auch beim Treppensteigen oder bei der Runde um den Block darf ruhig für einen Plausch mit dem Nachbarn angehalten werden, dadurch wird die Kalorienverbrennung angekurbelt – das wird jetzt auch von der Wissenschaft befürwortet.

Längere Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus

Ob im Smartphone, Tablet oder Elektroauto – Akkus sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit fortschreitender Elektrifizierung wird nicht nur der Bedarf an Akkus steigen, auch das Recycling der Batterien wird zukünftig global eine noch größere Herausforderung darstellen. Das Recycling ist wichtig, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen. Allerdings ist der Prozess zeitintensiv und mit hohen Kosten und Energieverbrauch verbunden.

Einem Forschungsteam um William C. Chueh von der Stanford University in Kalifornien ist es gelungen, die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus durch eine einfache Methode deutlich zu verlängern. Vor allem das Formieren der Akkus, einem entscheidenden Produktionsschritt, bei dem die Zellen der Batterie durch eine spezielle Lademethode eine einheitliche Kapazität und Spannung bekommen, stand im Fokus der Untersuchungen.

Das Ergebnis: Werden Akkus mit besonders hoher Spannung formiert, verlängert sich ihre Lebensdauer um bis zu 70 Prozent. Die Erkenntnis ist überraschend, denn bislang vermutete man, dass ausgerechnet dieses Verfahren die Lebensdauer von Akkus verkürzen würde. Die Studie ist online bei "Science Direct" und im Fachmagazin "Joule" erschienen.

Verwendete Quellen

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