Gefärbte Eier sind zu Ostern Tradition. Wir erklären Ihnen Wissenswertes rund ums bunte Ei.

Mehr zum Thema Wissenschaft

Was macht die Farbe mit dem Ei?

Die Eierschale besteht zu 90 Prozent aus Kalk und hat viele Poren. Taucht man ein Ei in eine färbende Flüssigkeit, dringen die Farbpartikel in die winzigen Hohlräume ein. Die organischen Stoffe, die in der Eierschale enthalten sind, tragen dazu bei, dass die Farbe haften bleibt.

Warum macht Essig Naturfarben leuchtender?

Naturfarben wirken auf den Eiern eher blass. Gibt man Essig ins Wasser, haften die Farben besser, weil die Essigsäure den Kalk der Schale anlöst.

Warum werden gefärbte Eier mit Speck oder Öl eingerieben?

Das Fett macht die Farbe leuchtender. Die gefärbten Eier halten auch länger, weil das Fett die Poren in der Schale schließt.

Welche Farbstoffe werden zum Beispiel verwendet?

Eier dürfen nur mit in der EU zugelassenen Lebensmittelfarben gefärbt werden. Die in einer Liste aufgeführten synthetischen und natürlichen Farbstoffe sind mit E-Nummern gekennzeichnet. Färbende Lebensmittel wie Spinat oder Blaubeersaft sind nicht zulassungspflichtig.

Gibt es bunte Eier nur zu Ostern?

Nein. Gefärbte hartgekochte Eier werden mittlerweile das ganze Jahr über in Geschäften angeboten - sie machen sich hübsch etwa bei Picknicks oder Feiern. Die Verkaufszahlen sind aber zur Vor-Osterzeit am höchsten. Im vergangenen Jahr wanderten nach Fachangaben 475 Millionen bunte Eier in die Einkaufskörbe in Deutschland, davon knapp die Hälfte im ersten Quartal.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.