Das Pentagon forschte bis vor Kurzem heimlich nach UFOs. Das berichten US-Medien. Demnach steckte das US-Verteidigungsministerium 22 Millionen Dollar im Jahr in die Suche nach Außerirdischen.
Das Pentagon ist nach Medienberichten jahrelang in aller Stille Berichten über mysteriöse Flugobjekte oder UFOs nachgegangen.
22 Millionen Dollar im Jahr
Die Aufwendungen für das "Advanced Aerospace Threat Identification Program" (Programm zur Identifizierung von Bedrohungen im Luft-und Weltraum) in Höhe von 22 Millionen Dollar pro Jahr seien jeweils im Verteidigungshaushalt versteckt gewesen, berichteten "New York Times" und "Politico" am Samstag.
Demnach hat das Pentagon die Existenz des 2007 ins Leben gerufenen Programmes jetzt bestätigt, aber betont, dass es 2012 eingestellt worden sei.
Man habe seinerzeit entschieden, dass es wichtigere Dinge gebe, in die man das Geld stecken könne, zitierten die Medien Ministeriumssprecherin Dana White.
Der "New York Times" zufolge haben Mitarbeiter aber trotz Finanzierungsstopps neben ihren anderen Pentagon-Aufgaben seitdem weiter Berichte über mysteriöse Flugobjekte untersucht, die ihnen von Militärangehörigen zur Kenntnis gebracht wurden.
"Absolut überzeugt", dass UFOs existieren
Wie es weiter hieß, kam das Programm auf Initiative von Harry Reid aus Nevada zustande, dem damaligen demokratischen Mehrheitsführer im US-Senat. Er habe seit immer großes Interesse an Weltraumphänomenen gehabt.
Geleitet wurde das Programm den Angaben zufolge von Luis Elizondo, einem militärischen Geheimdienstbeamten.
Das meiste Geld sei an ein vom Milliardär Robert Bigelow betriebenes Forschungsunternehmen geflossen. Der langjährige Reid-Freund und derzeitige Nasa-Mitarbeiter hatte im vergangenen Mai in einer CBS-Sendung betont, er sei "absolut überzeugt", dass UFOs existierten und die Erde besucht hätten.
Den Medienberichten zufolge wurden im Zuge des Programms Dokumente erstellt, die Beobachtungen verschiedener mysteriöser Flugobjekte beschreiben.
Darunter sei ein Flugzeug, dass sich mit sehr hoher Geschwindigkeit fortbewegt habe - ohne sichtbare Zeichen eines Antriebs. © dpa
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