Aufstieg
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Die Sojus-2.1a startete mit drei Forschungssatelliten an Bord. Die Satelliten "Lomonossow", "Aist-2D" und "SamSat-218" sollen unter anderem Lichtphänomene und Strahlungswerte bestimmen.
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Sicherheitskräfte beobachteten mit Mi-8-Hubschraubern und Drohnen den Aufstieg. Die Rakete flog zunächst über das kaum besiedelte Nordsibirien und setzte dann rund 500 Kilometer über der Erde die drei Satelliten aus.
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Sechs Jahre hat es gedauert, bis der Weltraumbahnhof Wostotschny fertig gestellt war. Während der Bauzeit hatte es erhebliche Probleme gegeben. So hatten Arbeiter wegen ausstehender Löhne gestreikt, und Funktionäre waren wegen Unterschlagung festgenommen worden.
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Im ersten Anlauf war der Start der Sojus-2.1a wegen einer technischen Störung verschoben worden.
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Die Inbetriebnahme von Wostotschny gilt nicht nur für die russische Raumfahrt als Meilenstein. Künftig sollen von dort auch Astronauten der US-Raumfahrtbehörde Nasa und der Europäischen Raumfahrtagentur Esa starten.
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"Das ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der russischen Raumfahrt", sagte Präsident Wladimir Putin nach dem Start der Rakete. Er war aus dem 8.000 Kilometer entfernten Moskau zum Erststart angereist.
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Mit dem Weltraumbahnhof Wostotschny will Russland sich vom Kosmodrom Baikonur unabhängig machen, das sich in der Republik Kasachstan befindet.
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Russland zahlt für Baikonur in Kasachstan jährlich 115 Millionen US-Dollar (ca. 100 Millionen Euro) Pacht. Der Vertrag läuft noch bis 2050. Die russische Sojus-Trägerraket wurde hier 2005 mit dem ersten Testsatellit für das Navigationssystem Galileo von Baikonur aus gestartet.