Wer schon immer mal den Jupiter sehen wollte, hat in den kommenden Nächten gute Gelegenheit dazu. Der Planet ist besonders nah und daher gut zu sehen. Nur die Wetteraussichten sind zunächst nicht die besten.

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Am Nachthimmel lässt sich derzeit ein Planetengigant besonders gut beobachten: Der Gasriese Jupiter beherrscht mit seinem Glanz den Nachthimmel. Er ist das hellste Gestirn bis am Morgenhimmel Venus im Osten erscheint. Am Freitag steht Jupiter im Sternbild Jungfrau der Sonne genau gegenüber - der Fachmann spricht von Opposition. Zudem ist der Planet dieser Tage der Erde besonders nah: Bis auf 666 Millionen Kilometer nähert er sich uns.

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Am Abend erscheint der Riesenplanet derzeit zunächst als auffällig heller Lichtpunkt im Südosten. Um Mitternacht erreicht er über dem Südhorizont seine höchste Position und geht morgens zu Tagesanbruch im Südwesten unter. Mit dem Fernglas lassen sich sogar die größten Monde des Jupiter - Io, Europa, Ganymed und Callisto - erspähen.

Jupiter ist rund zwölf Jahre unterwegs, um einmal die Sonne zu umrunden. Er ist der größte und massereichste Planet unseres Sonnensystems. 318 Mal schwerer als die Erde ist er und übertrifft mit 142 800 Kilometer Äquatordurchmesser den Erddurchmesser um das Elffache. Rund 1300 Erdkugeln hätten im riesigen Gasleib des Jupiterglobus Platz.

Der Planet dreht sich sehr schnell um seine Achse. Ein Jupitertag dauert nur knapp zehn Stunden. Wegen seiner raschen Rotation ist der Riesenplanet stark abgeplattet. In der dichten Atmosphäre, die hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht, sind parallele Wolkenstreifen und Bänder zu erkennen: Der Anblick von Jupiter in einem Teleskop erinnert an ein bemaltes Osterei.  © dpa

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