Die atemberaubendsten Naturfotos des Jahres: Das Gewinner-Bild steht fest

Einen besonderen Eindruck hat offenbar dieser Schnappschuss bei den Menschen, die an der Abstimmung teilgenommen haben, hinterlassen: Es wurde in die Top 5 gewählt. Ein Honigdachs in Botswana erlebte eine unangenehme Überraschung, als er ein Stachelschwein angriff. Um sich zu verteidigen, durchbohrte das Stachelschwein seinen Angreifer mit zahlreichen Stacheln. Am Ende siegte jedoch der blutverschmierte Dachs.

Ebenfalls in den Top 5 ist dieses Bild gelandet. Und nein, es hat sich kein Fehler eingeschlichen. Sehen Sie mal in die linke untere Ecke des Fotos. Dort sitzt ein Hermelin und beobachtet sein Revier, während er sich perfekt in eine verschneite Landschaft in Belgien einfügt – und man ihn beinahe übersieht.

Es ist ein mystischer Anblick - und der hat einen Platz unter den fünf besten Bildern verdient: Eine geisterhafte Schleiereule verlässt den Heuboden einer verlassenen Scheune, um auf den Feldern außerhalb von Vancouver in Kanada zu jagen.

In den Top 5 ist auch dieses Foto: ein faszinierender Blick auf den Vulkan Villarrica in Chile. Die Lava beleuchtete bei Einbruch der Dunkelheit die linsenförmige Doppelwolke und dem Fotografen gelang ein einmaliges Bild. Der Villarrica ist einer der aktivsten Vulkane des Landes. Zuletzt ist er 2015 ausgebrochen.

Diese Bild holte die meisten Menschen ab: Dieser Dachs hier scheint sehr an seinem Ebenbild als Graffiti interessiert zu sein. Das Tier kam in Saint Leonards in England auf der Suche nach Futter aus seinem Bau, da die Anwohner dort Essensreste für Füchse auf dem Bürgersteig hinterlassen hatten.

Dieses und die folgenden Bilder hatten ebenfalls zur Abstimmung gestanden: Hier gelang es der Fotografin, einen besonderen Moment einzufangen, als sie einer Schimpansen-Familie im Loango-Nationalpark in Gabun begegnete. Ein Männchen hielt beim Klettern inne und blickte ihr direkt in die Augen.

Hier hat es sich eine Robbe auf einer Eisscholle bequem gemacht. Die Fotografin entdeckte die Weddellrobbe von einem Schlauchboot aus im Hafen von Neko auf der Antarktischen Halbinsel.

Der Vierzehen-Sengi wird sehr selten gesichtet. Hier ein Exemplar auf der Suche nach Nahrung in Mosambik. Sengis ernähren sich hauptsächlich von Insekten und suchen in der Abend- und Morgendämmerung nach ihrer Beute. Sie verlassen sich dabei auf eine Kombination aus gutem Sehvermögen und ausgezeichnetem Geruchssinn. Das Säugetier wird auch Vierzehen-Elefantenspitzmaus oder Rüsselratte genannt.

Nur 3.000 Wölfe dieser Art leben noch in Indien. Der Fotograf traf das Rudel auf Feldern in Bhigwan. Beim Anblick des Fotografen hielten sie kurz inne und jagten sich im Anschluss wieder gegenseitig über die Felder.

Dieser Puma steht auf einem Felsvorsprung in der zerklüfteten Berglandschaft des "Torres del Paine"-Nationalparks in Chile. Er ist auch ein Symbol der Hoffnung, denn eine erfolgreiche Naturschutzbewegung führte zu der Gründung des Nationalparks und zu einem Anstieg des Ökotourismus in der Region.

Dieses Foto sieht beinahe aus wie gezeichnet, ist jedoch nicht nur deswegen eine Besonderheit. Rotschenkel-Kleideraffen sind durch den Verlust ihres Lebensraums, die Jagd und den illegalen Tierhandel stark bedroht. Nach tagelanger Suche in den Wäldern der Halbinsel Sơn Trà in Vietnam gelang es dem Fotografen, eine kleine Gruppe zu finden. Eines späten Abends sah er diese beiden bei der Paarung.

Der Kati Thanda-Lake Eyre ist der größte Binnensee Australiens und einer der größten Salzseen der Welt. Dieses Foto wurde von einem Hubschrauber aus geschossen und zeigt, wie dem Salzsee Fluten und Staubstürme zu schaffen machen.

Eine Blauracke verteidigt ihr Revier gegen einen verwirrt dreinblickenden Steinkauz im Kiskunság-Nationalpark, Ungarn. Die männliche Blauracke macht sich einen Spaß daraus, andere Vögel zu ärgern, die sich während der kurzen Paarungszeit in sein Brutgebiet verirren. Er überrascht sie aus dem Hinterhalt und fliegt mit voller Geschwindigkeit hinter ihnen her. 27 Tage lang versteckte sich der Fotograf, um diesen Moment einzufangen.

Stillleben im San Bartolomeo-Tal im Majella-Nationalpark in Italien: Eine Collage aus toten Schmetterlingen und Motten, die durch die Oberflächenspannung des Wassers gefangen sind, schwimmt in einem Bach.

Hier singt eine Amsel ihr Abendlied, während im Hintergrund eine beliebte Kirmes in Münster stattfindet und dabei tolle Lichter wirft.

Vier graue Wölfe durchqueren den Yellowstone-Nationalpark in den USA im Schnee. Das Rudel war an diesem Frühlingsmorgen auf der Suche nach Nahrung.

Ein Belugawal reibt sich im flachen Wasser, um seine Haut abzuschälen. Der Fotograf nahm dieses Bild in einer abgelegenen Bucht entlang der Nordwestpassage in der kanadischen Arktis auf. Hunderte von Belugawalen kommen hierher, um Kontakte zu knüpfen und sich im seichten Wasser abzuschälen. Die Passage ist auch ein sicherer Ort, weit weg von räuberischen Orcas.

Dieses Gepardenjunge soll in Äthiopien verkauft werden. Es wurde in seiner Heimat in der Region Somali gefangen und mehrere Tage lang auf dem Rücken eines Kamels an die Nordküste Somalilands transportiert, berichtet der Fotograf. Der illegale Handel mit Wildtieren ist ein großes Problem in der Somali-Region.

Ein Biologe hat sich verkleidet, um sich in Louisiana, USA, einem Schreikranich nähern zu können. Die Tiere gehören zu einer bedrohten Art. Der Biologe wollte den Gesundheitszustand überprüfen und einen Sender austauschen, der nicht mehr funktionierte.

In der norwegischen Inselgruppe Svalbard (Spitzbergen) hatte ein Walrosskadaver eine Eisbärin und ihre beiden Jungen angelockt. Doch eines der Jungtiere war mehr daran interessiert, im Wasser zu spielen als zu fressen. Der Eissturmvogel, der auf der Wasseroberfläche ruhte, weckte den Jagdtrieb des Jungen. Der Fotograf beobachtete, wie es unter Wasser mehrere Überraschungsangriffe auf den Vogel unternahm, die jedoch alle scheiterten.

Dieser Biber schlägt mit seinem Schwanz auf das Wasser, um seine Familie auf einen potenziellen Eindringling aufmerksam zu machen. Trotz der Theatralik entspannen sich die Biber in der Regel schnell, wenn sie feststellen, dass der Neuankömmling keine Bedrohung darstellt.

Ein mutiger kleiner Gecko stellt sich einem Singhabicht entgegen. Das Spektakel fand im "Kgalagadi Transfrontier Park" in Südafrika statt. Der Gecko hatte aber keine Überlebenschance, auch wenn er tapfer kämpfte.

Wie aus einer anderen Welt wirkt das Foto des Nördlichen Riesensturmvogels, der auf seinem Nest auf Enderby Island in Neuseeland sitzt. Nördliche Riesensturmvögel sind große Seevögel, die wochenlang über den Wellen fliegen, ohne auf Land zu treffen.

Was Sie hier sehen, ist eine Zierkrabbe, die auf einer Seescheide hockt, um das Wasser nach treibendem Plankton zu durchsuchen. Das Foto ist bei einem Nachttauchgang vor der Insel Komodo in Indonesien aufgenommen worden.

Ein surinamischer Goldaugen-Laubfrosch bläst seine Backen auf, um sich auf den Ruf nach einer Partnerin vorzubereiten. Der Ruf des Surinam-Laubfrosches ist so laut, dass man ihn noch in Hunderten von Metern Entfernung hören kann.