Ein gewöhnlicher Bleistift mit einem Radiergummi am Ende ist ein vertrauter Gegenstand des Alltags. Doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was das kleine Metallstück, das den Radiergummi mit dem Holz verbindet, eigentlich leistet. Wie das unscheinbare Bauteil heißt und warum es in vielen anderen Lebensbereichen eine entscheidende Rolle spielt.

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Eine Ferrule ist eine kleine Hülse aus Metall, Kunststoff oder ähnlichem Material, die dazu dient, Bauteile miteinander zu verbinden, zu schützen oder zu stabilisieren. Beim Bleistift hält sie den Radiergummi fest am Schaft und verhindert, dass der Radiergummi auch bei häufigem Gebrauch abfällt.

Pinselhülse und Wanderstock – Ferrulen in anderen Bereichen

Auch bei Pinseln ist die Ferrule unentbehrlich. Die meist aus Metall gefertigte Hülse verbindet den Stiel mit den Borsten. Sie hält die Borsten fest an ihrem Platz und sorgt dafür, dass sie auch bei starker Beanspruchung stabil bleiben. Außerdem schützt sie die empfindlichen Borstenansätze vor Verschleiß.

Am unteren Ende eines Wanderstocks befindet sich ebenfalls häufig eine Ferrule. Diese meist aus Kunststoff oder Metall gefertigte Hülse schützt das Stockende vor Abnutzung und bietet zusätzlichen Halt auf unebenem oder rutschigem Untergrund. Gerade bei längeren Wanderungen trägt die Ferrule wesentlich zur Funktionalität und Langlebigkeit des Stockes bei.

Kabel und Schläuche – die Ferrule als Schutz und Fixierung

Die Ferrule findet man nicht nur in mechanischen Verbindungen, sondern auch in der Elektrotechnik und in Schlauchsystemen. Eine Ferrule umschließt beispielsweise das Ende eines Kabels, um es vor Verschleiß und Aufspleißen zu schützen. In der Elektroinstallation dient sie der sicheren Befestigung von Litzen in Schraubklemmen.

Bei Schläuchen ist die Ferrule vielen besser als "Muffe" bekannt, die Funktion ist die gleiche: Sie fixiert das Schlauchende in einer Verbindung und verhindert ein Abrutschen oder Ausfransen des Materials. In beiden Fällen sorgt sie für Stabilität und Sicherheit durch eine präzise und dauerhafte Verbindung.

Präzision und Schutz im Sport – Ferrulen bei Billard und Golf

Auch im Sport spielt die Ferrule eine wichtige Rolle. Beim Billard befindet sie sich am oberen Ende des Queues als Übergangsteil zwischen dem Holzschaft und der Leder- oder Kunststoffspitze. Sie nimmt die beim Stoß entstehenden Kräfte auf, schützt das Material und sorgt für eine präzise Kraftübertragung.

Eine Ferrule findet man außerdem bei Golfschlägern. Hier verbindet sie den Schaft mit dem Schlägerkopf und sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für ein ansprechendes Design. So schützt sie die empfindliche Verbindungsstelle vor Verschleiß und Beschädigung durch wiederholte Schläge oder äußere Einflüsse.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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