In den Weltmeeren schwimmt immer mehr Plastikmüll. Das ist keine neue Erkenntnis. Aktuelle Bilder eines verendeten Wals machen noch einmal deutlich, wie groß das Problem ist: Im Magen des Tieres wurden mehrere Kilogramm Plastik gefunden.

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An der Küste Indonesiens ist ein toter Wal angespült worden, in dessen Magen sich knapp sechs Kilogramm Plastik angesammelt hatten.

"Der Müll im Magen des Wals bestand unter anderem aus Plastikflaschen, Plastikseilen, Holz und einem Paar Gummisandalen", sagte der Leiter des Nationalparks Wakatobi, Laode Ahyar. Der Pottwal sei am Montag von Fischern vor der Insel Sulawesi gefunden worden.

Konkret befanden sich 115 Plastikbecher, zwei Flip-Flop-Sandalen, vier Plastikflaschen, 25 Plastiktüten, einen Nylonsack und mehr als 1.000 weitere Plastikteile in dem Kadaver, wie der Deutschlandfunk berichtet.

Im Juni wurde zwischen Thailand und Malaysia ein Grindwal gefunden, der insgesamt acht Kilo Kunststoff in seinem Bauch hatte.

Indonesien gilt neben China und den Philippinen als einer der größten Verursacher von Plastikverschmutzung in den Ozeanen. Schätzungen zufolge sterben jährlich mehrere Hundert Meeresbewohner allein vor der Küste Thailands an der Aufnahme von Plastikmüll.

Doch diese Länder sind nicht alleine für die Vermüllung der Meere verantwortlich. Europa hat jahrelang große Mengen seines Abfalls nach China verschifft. Doch damit ist Schluss: Seit 1. Januar dürfen dort Plastikabfälle und mehr als 20 andere Recycling-Materialen nicht mehr importiert werden. (jwo/dpa)

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