Die Herde Afrikanischer Elefanten im Tiergarten Schönbrunn ist um ein neues Mitglied reicher: Elefantenbulle Shaka ist im Freiland geboren und soll in Wien für Nachwuchs sorgen.
25 Jahre alt, vier Tonnen schwer und fast drei Meter groß: Das sind die Eckdaten des neuesten Wieners. Elefantenbulle Shaka ist aus dem Zoo Duisburg in die Hauptstadt übersiedelt und verstärkt die Schönbrunner Elefantenherde.
"Seit der Abreise von Tuluba Ende April lebten bei uns nur fünf Weibchen", erläutert Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Angeführt wird die Herde von der Leitkuh Tonga. Die Jüngste in der Familie ist die mittlerweile fast drei Jahre alte Iqhwa.
Im Tiergarten Schönbrunn wird das Europäische Zuchtbuch für Afrikanische Elefanten koordiniert. Hier werden die Entscheidungen getroffen, wie die Elefantengruppen in den europäischen Zoos zusammengestellt werden. "Nun haben wir wieder einen stattlichen Bullen", freut sich Schratter.
Shaka soll Genpool erweitern
Shaka ist für die Zucht besonders interessant. Der 25-jährige Elefantenbulle wurde 1991 im Kruger Nationalpark in Südafrika geboren, kam 1993 in den Zoo Lissabon und 1996 in den Zoo Duisburg.
In Duisburg ist es nicht gelungen, mit Shaka zu züchten. "Da wir Weibchen in unterschiedlichen Altersstufen haben, hoffen wir, dass er bei uns für Nachwuchs sorgen wird", sagt Harald Schwammer, Zuchtbuchkoordinator und zoologischer Leiter im Tiergarten Schönbrunn. Shaka sei als im Freiland geborener Elefant genetisch für die Elefantenpopulation im Zoo sehr wichtig.
Bis der Elefantenbulle seine neuen Weibchen kennenlernen wird, wird es allerdings noch dauern. Zuerst soll er sich in Ruhe an sein neues Zuhause gewöhnen. Zeitweise wird er bereits auf der Außenanlage im hinteren Bereich des Elefantenparks zu sehen sein. (ank)
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