Was sprichwörtlich für eine Löwenmutter gilt, trifft auch für diese mutige Opossum-Mama zu: Auf im Netz viralen Fotos ist zu sehen, wie das Tier sein Junges aus den Fängen einer Schlange befreit. Der Kampf ging nicht gut für den Python aus.
Der Vorfall spielte sich im australischen Queensland ab, genauer gesagt im Garten der Krankenschwester Christine Birch William, wie "Ladbible" berichtet.
Die Frau kam gerade spät in der Nacht von ihrer Schicht nach Hause, als sie auf den Tierkampf aufmerksam wurde. "Ich hatte ein Geräusch gehört und sah, wie sich der Python ein Opossumbaby schnappte. Ich rannte sofort wieder ins Haus, um meine Kamera zu holen", erklärt die 53 Jahre alte Krankenschwester.
Tierischer Kampf auf Leben und Tod
In der australischen Tierwelt sind solche Konfrontationen Alltag, werden aber selten in den Vorgärten für Menschen sichtbar ausgetragen. "Das Baby und seine Mutter schrien und keiften laut herum. Die Mutter legte alles in den Kampf, kratzte und biss die Schlange, bis diese endlich aufgab und türmte", schildert Birch William die Konfrontation.
Das Eingreifen der Opossummutter kam anscheinend noch rechtzeitig und war erfolgreich. "Erst dachte ich, das Kleine ist tot, aber dann sprang es auf den Rücken der Mutter und beide suchten das Weite", so Birch William.
Der in Australien bekannte Schlangenfänger Stuart McKenzie hat die Fotos des Vorfalls jetzt online gepostet, woraufhin sie vielfach geteilt wurden – dabei ereignete sich der Vorfall schon 2015, erklärte die Krankenschwester.
Onlinediskussion um Christine Birch Williams Verhalten
Nun wird der Tierkampf natürlich auch online diskutiert. Einige Social-Media-Nutzer kritisieren die 53-Jährige, weil diese das Ganze nur gefilmt und nicht eingegriffen hat. Birch William nimmt das gelassen: "Jeder hat seine Meinung, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, einzugreifen. Das ist einfach die Natur."
Tierschützer stimmten ihr zu und empfahlen, auch aus Sicherheitsgründen nicht einzugreifen, wenn ein Python sich etwa mal ein geliebtes Haustier schnappt. Gut, dass so etwas in unseren europäischen Breitengraden wohl eher selten vorkommt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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