Nach 40 Jahren vergeblicher Bemühungen ist dem Duisburger Zoo jetzt endlich ein kleines Wunder gelungen: Zum ersten Mal haben die Pfleger Wombat-Nachwuchs gezüchtet.
Was lange währt, wird endlich gut: Nachdem die Pfleger des Zoos in Duisburg ganze 40 Jahre lang immer und immer wieder versucht haben, ein Wombat-Baby zu züchten, ist es ihnen jetzt endlich gelungen: Apari heißt das knopfäugige Tierchen, das erst vor wenigen Wochen das Licht der Welt erblickt hat.
Wombat-Nachwuchs im Zoo extrem selten
Wombats gehören zur Familie der Beutelsauger und kommen in freier Wildbahn nur in Australien und Tasmanien vor. Die Weibchen haben für ihren Nachwuchs einen nach hinten geöffneten Beutel.
Dass Wombats im Zoo Nachwuchs zeugen, gelingt fast nie. Ein Grund dafür ist, dass die künstliche Umgebung sie normalerweise nicht in Stimmung bringt. Ohnehin gilt das Paarungsverhalten der niedlichen Beuteltiere als kompliziert und wenig erforscht.
Viele Wombats überleben die ersten Monate nach ihrer Geburt nicht. Denn sie müssen, sobald sie auf der Welt sind, zuerst einmal den Weg in den Beutel der Mutter finden.
Die zweite schwierige Phase folgt dann mit der Umstellung von Milch auf festes Futter. Die erste Hürde hat der kleine Apari schon genommen, sodass Zoodirektor Achim Winkler das Wombat-Baby am Freitag erstmals der Öffentlichkeit präsentieren konnte.
Vater des kleinen Apari starb im Dezember
Wombat-Vater Milton konnte die Geburt seines Sohnes leider nicht mehr miterleben. Er starb Ende 2017 - mit stolzen 22 Jahren. Für Experten ist es ohnehin überraschend, dass ein Wombat in einem so hohen Alter noch einmal Nachwuchs zeugen konnte.
Doch der Zoo hat dem Senior im Nachhinein doch noch ein kleines Denkmal gesetzt - indem sie seinen Sohn auf den Namen Apari getauft haben. Dieser Begriff stammt aus der Sprache der Ureinwohner Australiens und bedeutet "Vater". © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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