Sehen wir hier den Wohnraum der Zukunft? Star-Architekt Vincent Callebaut hat sein Projekt "Aequorea" vorgestellt - eine futuristische Stadt auf dem Wasser vor der Küste von Rio de Janeiro.

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Die "Aequorea"-Pläne von Vincent Callebaut klingen wie aus einem Science-Fiction-Film: Mithilfe von 3D-Druckern sollen aus Algen und im Meer treibendem Müll futuristische Häuser entstehen.

In ihrer Form erinnern die riesigen Gebilde, die vor der Küste von Rio de Janeiro entstehen sollen, an Quallen.

Die Kuppeln der Gebäude schwimmen dabei auf dem Meer und bilden den Eingang, während die Unterwasser-Tentakel bis zu 1.000 Meter in die Tiefe ragen.

Zur Ernährung der Bevölkerung - der Architekt nennt sie "Aquonauten" - werden über Wasser Obst und Gemüse und unter Wasser Algen angebaut.

Jedes "Aequorea"-Dorf kann 20.000 Bewohner beherbergen und soll vom Wohnraum über Büros bis hin zu Erziehungseinrichtungen oder Sportfeldern alles bieten, was Menschen in einer gewöhnlichen Stadt finden können.

Vorgestellt hat Callebaut sein Projekt mit einem fiktiven Brief aus dem Jahr 2065, in dem ein "Aquonaut" uns Menschen auf dem Land erklärt, wie seine Lebenswelt funktioniert - und wie sie entstanden ist.

Wichtiger Faktor dabei: Kohle, Öl oder Atomenergie sollen hier der Vergangenheit angehören. Die künstlichen Inseln auf dem Meer sollen sich selbst mit regenerativer Energie versorgen können.

Callebaut sendet in seinem Brief eine eindeutige Botschaft: Die Menschheit ist drauf und dran, die endlichen Ressourcen der Erde zu verbrauchen - und muss sich dringend Gedanken darüber machen, wie auch die Meere als Lebensfläche genutzt werden könnten.

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