Die Hamas hat nach eigenen Angaben einen angeblichen Spion aus Israel festgesetzt: Einen Delfin. Das Tier wurde demnach im Mittelmeer aufgegriffen und trug Spionageausrüstung am Körper. Das berichtet "Spiegel online".
Das Tier sei durch "verdächtige Bewegungen" aufgefallen. Nach Angaben aus Hamas-Kreisen sei der Delfin mit einer Kamera und einer Abschussvorrichtung für potenziell tödliche Pfeile ausgerüstet gewesen. Man gehe davon aus, dass der Delfin das Training des palästinensischen Marinekommandos ausspionieren sollte, so der Bericht weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass Tiere in den Verdacht geraten, für den israelischen Geheimdienst zu arbeiten: 2010 beschuldigte Ägypten den Mossad, Haie im Mittelmeer ausgesetzt zu haben. Diese sollten angeblich Touristen an des Stränden des Landes angreifen. 2013 wurde ein verdächtiger Falke in der Türkei aufgegriffen, er trug einen Kennzeichnungsring aus Israel, wurde aber nach eingehender Untersuchung wieder freigelassen.
Doch auch Verbrecher machen sich die Dienste von Tieren zunutze. Vor wenigen Tagen wurde in Costa Rica eine Taube mit mehreren Gramm Drogen am Körper in einem Gefängnis aufgegriffen. Sie wurde verhaftet, an einen Zoo übergeben und wird den Rest ihres Lebens nicht mehr in Freiheit kommen. Was im aktuellen Fall des Spionage-Delfins mit dem Tier geschieht, ist nicht bekannt.
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