Österreich hat seine ersten Fälle des West-Nil-Fiebers - und zwar im Osten des Landes. Einige Betroffene wurden stationär behandelt.

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In Österreich sind die ersten Fälle von West-Nil-Fieber aufgetreten. Laut AGES waren mit Stand 27. August elf Infektionen bei Menschen bestätigt. Betroffen waren ausschließlich Erwachsene im Osten Österreichs, hieß im AGES-Radar für Infektionskrankheiten. Sechs Fälle wurden bei routinemäßigen Untersuchungen von Spenderblut bei Blutspendern identifiziert. Einige Fälle wurden aufgrund neurologischer Symptomatik diagnostiziert und stationär behandelt. Zwei Fälle sind importiert.

Das West-Nil-Fieber wird durch Gelsen (Stechmücken der Gattung Culex) übertragen. Dem Gesundheitsministerium zufolge verlaufen 80 Prozent der Infektionen asymptomatisch, bei 20 Prozent der Infizierten zeigt sich eine grippeähnliche Erkrankung mit plötzlichem, hohem Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Symptomen, eventuell Schnupfensymptomen, Lymphknotenschwellungen und Hautflecken. Für Menschen gibt es keinen zugelassenen Impfstoff.

Auch Fälle in Slowenien

Im Rahmen eines von der AGES durchgeführten Überwachungsprogramms wurden Fallen in ganz Österreich und zusätzlich gezielt in Gärten von einigen der Fälle aufgestellt. Bei den einigen tausend heuer schon gefangenen und auf das Virus untersuchten Gelsen konnte das Virus bisher noch nicht nachgewiesen werden.

Auch in Slowenien sind drei Infektionen mit dem West-Nil-Virus beim Menschen bestätigt worden, gab das slowenische Nationale Institut für öffentliche Gesundheit (NIJZ) bekannt. Alle drei Fälle wurden im Nordosten des Landes gemeldet, hieß es. Es handelt sich um die ersten bestätigten Fälle in diesem Jahr, zuletzt wurden im Jahr 2018 fünf Infektionen mit dem Virus registriert. (APA/bearbeitet von mbo)

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