Am 11. Februar hat im Tiergarten Schönbrunn ein Erdmännchen-Jungtier das Licht der Welt erblickt. Bei der Geburt war es blind und nackt, mittlerweile steckt es sein Näschen jedoch schon aus dem schützenden Bau und geht auf Erkundungstour.
"Der Wurf bestand aus drei Jungtieren. Zwei waren zu schwach und haben es leider nicht geschafft", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Das Dritte werde wohlbehütet von der Gruppe aufgezogen.
In einer Erdmännchen-Kolonie sind die Arbeiten aufgeteilt. Neben Wachposten und Jägern gibt es einen Babysitter, der das Kleine gemeinsam mit der Mutter im Auge behält - kein leichter Job, denn es spielt bereits ausgelassen im Gehege.
Erdmännchen zählen zur Familie der Mangusten und sind in den Savannen im Süden Afrikas zuhause. Die kleinen Raubtiere sind dafür bekannt, aufrecht auf den Hinterbeinen zu stehen, um nach Gefahren Ausschau zu halten.
"Erdmännchen haben ein ausgeprägtes Sozialsystem und suchen stets Körperkontakt", erläutert Schratter. "Auch das Junge kuschelt sich an die anderen. Das ist nett zu beobachten." Die ersten Wochen wurde das Jungtier ausschließlich gesäugt. Mittlerweile frisst es auch schon Gemüse und Insekten. (ank)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.