Der Klimawandel trifft Österreich besonders hart, und die Prognosen sind ernüchternd. Das geht aus dem ersten österreichischen Klimabericht hervor, an dem mehr als 240 Forscher gearbeitet haben.

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Umweltminister Andrä Rupprechter hat am Mittwoch den ersten österreichischen Klimabericht präsentiert. Demnach trifft der Klimawandel den Alpenraum besonders hart, die Prognosen sind ernüchternd.

Zentrale Erkenntnisse daraus: Die Leidtragenden des Klimawandels sind in praktisch allen Bereichen zu finden, vor allem trifft es Land- und Forstwirtschaft, Ökosysteme, Biodiversität, aber auch Tourismus und das Gesundheitssystem. Die wirtschaftlichen Auswirkungen extremer Wetterereignisse in Österreich sind bereits jetzt erheblich und haben in den vergangenen drei Jahrzehnten zugenommen. Verstärken sich solche Schadensereignisse klimabedingt, hätte das signifikante Auswirkungen auf die Volkswirtschaft Österreichs.

Temperatur um zwei Grad gestiegen

Die Wissenschaftler gehen auch von einem weiteren Temperaturanstieg in Österreich aus. Laut dem Bericht ist in der Periode seit 1880 die Temperatur um nahezu zwei Grad gestiegen. Das derzeitige Emissionsszenario ist düster: Wenn wir so weiterleben wie bisher, ist eine Erwärmung um etwa 3,5 Grad bis Ende des 21. Jahrhunderts so gut wie sicher.

Klimawandel erfordert grundlegende Transformation

Der österreichische Klimabericht macht deutlich, dass dem Klimawandel nur von mehreren Seiten beizukommen ist. "Wenn wir eine weitere Erderwärmung verhindern wollen, ist eine grundlegende Veränderung des Zusammenspiels zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt erforderlich - alle müssen aktiv werden und einen Beitrag leisten", sagte Umweltminister Andrä Rupprechter.


Die Wissenschaftler gehen noch weiter, sie fordern "eine Transformation Österreichs in eine emissionsarme Gesellschaft". Dafür seien "radikale strukturelle und technische Umbaumaßnahmen" erforderlich, erklärten die Mitglieder der Projektleitung Helga Kromp-Kolb (BOKU), Nebojsa Nakicenovic (TU Wien und IIASA) und Karl Steininger (Uni Graz).

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