Forscher haben im mexikanischen Palenque vermutlich einen historischen Fund gemacht. Dabei handelt es sich um einen etwa lebensgroßen Stuck-Kopf.
Ein Porträt des legendären Maya-Herrschers Pakal vermuten Archäologen hinter dem Fund eines Statuenkopfes in Mexiko.
Wie das mexikanische Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (Inah) am Freitag mitteilte, wurde der etwa lebensgroße Stuck-Kopf während Restaurierungsarbeiten in der Ruinenstadt Palenque entdeckt.
Der auch "Pakal der Große" genannte Herrscher K'inich Janaab' Pakal lebte in den Jahren 603 bis 683 nach Christus.
"Wir wissen, dass Pakal der Große bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren regierte", so die Archäologen. "Das Stuck-Gesicht zeigt einen älteren Mann, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Skulptur ihn darstellen soll."
Opferstätte unter Ruinenkomplex entdeckt
Die Forscher hatten unter dem "El Palacio" genannten Ruinenkomplex eine Opferstätte entdeckt. Darin fanden sie neben dem Kopf auch mehrere Gefäße, Keramikfiguren und Tierknochen.
Die Überreste eines Teichs aus der spätklassischen Periode der Maya-Kultur (ca. 600 bis 900 nach Christus) weisen demnach ebenfalls auf diesen Zeitraum hin.
Palenque im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten Mexikos.
Die Zivilisation der Maya begann sich vor etwa 3000 Jahren in Mittelamerika zu entwickeln und erreichte ihren Höhepunkt in der Zeit von 250 bis 900 nach Christus. Ihr Herrschaftsgebiet erstreckte sich über das heutige Südmexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador. © dpa
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