Zielpunkt ist pleite. Der Konzern wird voraussichtlich zum 1. Dezember beim Handelsgericht Wien seine Insolvenz beantragen, wie die Handelsgruppe Pfeiffer mitteilte, zu der der Konzern gehört.

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Laut Pfeiffer sind 2.500 Mitarbeiter von der Pleite betroffen. Ihre Löhne und Gehälter seien durch den Insolvenzentgeltfonds gesichert.

Zielpunkt gehört zur oberösterreichischen Handelsgruppe Pfeiffer und betreibt österreichweit 229 Filialen, davon über die Hälfte in Wien. Konzernchef Georg Pfeiffer rechnet damit, "dass eine Vielzahl der Standorte an Mitbewerber übergehen und damit viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen werden".

Die Insolvenz sei rechtlich notwendig geworden, da die weitere Finanzierung nicht sichergestellt werden könne. "Wir haben unser Bestes gegeben, um Zielpunkt zu retten. Es ist aber auch unsere Verantwortung gegenüber den restlichen Mitarbeitern der Handelsgruppe, für Stabilität zu sorgen", sagte Pfeiffer.

Bis Frühherbst 2015 "auf Plan"

Pfeiffer zufolge war die Entwicklung des Unternehmens bis Frühherbst 2015 "auf Plan und sogar leicht darüber". Die Vorzeichen hätten sich jedoch aufgrund des allgemein schwächelnden Lebensmittel-Einzelhandels geändert.

"Wir haben auch Altlasten aus der Vergangenheit – wie beispielsweise die Strafe der BWB aufgrund von Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht – in nicht unbeträchtlicher Höhe getilgt", betonte der Konzernchef. Weiter zu investieren, hätte die "sonst allesamt gesunden Pfeiffer-Firmen gefährdet".

Fortbestand ist nicht geplant

Die Umsatzrückgänge von Zielpunkt seien massiv, die Suche nach Investoren nicht erfolgreich gewesen. Ein Fortbestand der Kette ist nicht geplant.

Pfeiffer hatte sich 2012 zu 24,9 Prozent an Zielpunkt beteiligt und es 2014 zur Gänze übernommen und kräftig investiert - nach eigenen Angaben über 50 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr verzeichnete Zielpunkt einen Verlust von 11,7 Millionen Euro bei 440 Millionen Euro Umsatz.

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