Verdi hat für Donnerstag und Freitag Warnstreiks am Flughafen München angekündigt. Passagiere müssen sich auf Einschränkungen einstellen.
Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi zu einem zweitägigen Warnstreik am Münchner Flughafen aufgerufen. Der Ausstand soll am Donnerstag um 00:00 Uhr beginnen und bis Freitag um Mitternacht dauern, teilte Verdi am Montag mit. Laut einer Pressemitteilung von Verdi sind am Streik Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (TVöD) und Mitarbeitende der Bodenverkehrsdienste beteiligt.
"Unsere Kolleginnen und Kollegen am Flughafen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs - rund um die Uhr, bei jedem Wetter", sagt die Landesfachbereichsleiterin, Manuela Dietz. "Die zunehmende Arbeitsverdichtung und der anhaltende Personalmangel belasten die Beschäftigten erheblich. Wir setzen uns für eine faire Anerkennung dieser Leistung ein."
Fluggäste müssen sich auf Einschränkungen im Flugverkehr einstellen und sollen sich bei Fragen direkt an ihre jeweilige Fluggesellschaft wenden.
Verdi verlangt mehr Geld und drei zusätzliche freie Tage
Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen: Am Dienstag vergangener Woche war auch die zweite Entgeltrunde in Potsdam ergebnislos zu Ende gegangen. Verdi erklärte am Montag, die Arbeitgeber hätten bisher noch kein Angebot vorgelegt, das den Forderungen der Beschäftigten gerecht werde.
Am Montag gab es bereits einen 24-stündigen Warnstreik an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf. Zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden.
Verdi fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll am 14. März stattfinden (AFP/mbo)
Verwendete Quellen
- bayern.verdi.de: Warnstreik am Münchner Flughafen