Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU bekommen künftig bessere Informationen über Kredite. Am Sonntag trat die europäische Verbraucherkreditrichtlinie in Kraft, nach der Bürgerinnen und Bürger klar und verständlich über Kredite informiert werden müssen - zum Beispiel wie viel es kostet, sich Geld zu leihen. Ziel ist vor allem, Haushalte mit geringem Einkommen vor zu hohen Schulden zu schützen. Innerhalb von zwei Jahren müssen Deutschland und die anderen EU-Staaten die Vorgaben in nationales Recht umsetzen.

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Strengere Regeln für Kreditwerbung und Gebühren

Nach Angaben der EU-Länder gibt es auch strengere Vorschriften für Werbung und Maßnahmen gegen zu hohe Gebühren. Banken und andere Kreditgeber müssen den Angaben zufolge auch besser prüfen, ob die Geldsuchenden sich den Kredit tatsächlich leisten und später zurückzahlen können.

Die strengeren Regeln gelten nun auch für mehr Kreditformen, etwa für Kredite unter 200 Euro sowie wenn sich Bürgerinnen und Bürger über Online-Plattformen Geld leihen, das sogenannte Crowdlending. Auch Online-Käufe, bei denen Verbraucherinnen und Verbraucher erst später zahlen müssen, fallen unter die neuen Regeln.  © dpa

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