Walter Meischberger kann aufatmen: Der Ex-FPÖ-Politiker wird vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Die Anklage war zu dünn.

Mehr News zum Thema Wirtschaft

Im Prozess um eine Zahlung seitens der Immobilienfirma UBM an Ex-FPÖ-Politiker Walter Meischberger ist das Urteil ergangen. Vor dem Wiener Straflandesgericht wurden alle drei Angeklagten - im Zweifel - freigesprochen.

Konkret ging es um 600.000 Euro, die Meischberger von UBM erhalten haben soll. Die Staatsanwaltschaft warf Meischberger vor, dafür eine Scheinrechnung ausgestellt zu haben.

Ermittlungen wegen Korruption verliefen im Sand. Übrig blieb von der Anklage lediglich, dass das Geld ohne Gegenleistung ausbezahlt und UBM so geschädigt worden sei, schreibt das "Wirtschaftsblatt".

Wegen Untreue angeklagt waren neben Meischberger zwei Manager der Porr-Tochter UBM. Ihnen drohten bis zu zehn Jahre Haft.

Es gebe zwar Ungereimtheiten, die Anklage sei aber zu dünn gewesen, sagte Richter Michael Tolstiuk. "Das Puzzle erweckt ausreichende Zweifel" - allerdings auch an der Anklage -, urteilte der Vorsitzende.

Eine Erklärung der Staatsanwaltschaft steht noch aus, daher ist das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. (ank)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.