Donald Trump und Elon Musk unterstützen sich einander mit Begeisterung. Nun aber kommt vom Autobauer des Tech-Milliardärs per Brief die Warnung, dass Trumps Zölle Tesla schaden könnten. Auffällig: Wer genau der Verfasser des Schreibens ist, bleibt anonym.
Der vom Trump-Vertrauten
Tesla verwies auch darauf, dass US-Unternehmen bei Handelskriegen schnell von Gegenmaßnahmen anderer Länder betroffen sind. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zusatzzölle lösten bereits Gegenreaktionen aus, unter anderem von Kanada und der Europäischen Union.
Tesla-Brief blieb ohne Unterschrift – aus Angst
Außerdem gab Tesla zu bedenken, dass manche Bauteile und Rohstoffe auch bei der Produktion in den USA zwangsläufig aus dem Ausland bezogen werden müssten. "Handelsaktionen sollten nicht (und müssen nicht) im Konflikt mit dem Ziel stehen, die einheimische Produktion auszubauen und zu unterstützen", hieß es in dem nicht signierten Brief vom 11. März. Tesla hat auch Werke in China und in Grünheide bei Berlin.
Die "Financial Times" schrieb unter Berufung auf einen Beteiligten, der Brief sei ohne Unterschrift geblieben, "weil niemand bei dem Unternehmen dafür gefeuert werden wollte, ihn abgeschickt zu haben".
Tesla-Chef Musk spendete mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf und wurde zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. Trump beauftragte ihn damit, die Regierungskosten zu senken. Rapide Streichungen von Ausgaben und Arbeitsplätzen bei Behörden brachten Musk in die Kritik.
Zugleich fiel der Tesla-Aktienkurs, weil Analysten ihre Absatzprognosen für das Unternehmen senkten. Danach kaufte Trump bei einer Verkaufs-Show vor dem Weißen Haus demonstrativ ein Tesla-Fahrzeug. (dpa/bearbeitet von mbo)