Zwar verdienen mehr Menschen in Österreich Geld, gleichzeitig sind aber auch mehr Menschen arbeitslos. Vor allem der Abbau von Vollzeitstellen macht sich bemerkbar.

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Im zweiten Quartal ist die Zahl der Erwerbstätigen in Österreich weiter gestiegen - vorrangig dank vermehrten Teilzeitjobs, wie Statistik Austria mitteilte. Insgesamt waren demnach 4.222.200 Personen erwerbstätig und 206.600 arbeitslos nach internationaler Definition.

Überwiegend haben in Österreich Unselbständige einen neuen Job gefunden (+44.800 auf 3.654.500). Zu zwei Dritteln waren das Frauen. Besonders im Bereich "Erziehung und Unterricht", aber auch in "Information und Kommunikation" arbeiten heute mehr Menschen als vor einem Jahr.

Im Jahresabstand stieg die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um 49.800, was auf ein deutliches Plus bei Teilzeiterwerbstätigen (+86.000) zurückgeht. Abgeschwächt wurde das durch ein Minus bei Vollzeiterwerbstätigen (-36.200).

Mehr als ein Viertel der Österreicher arbeitet in Teilzeit: Das sind 1.189.000 Erwerbstätige. Sowohl die Zahl der Teilzeitbeschäftigten als auch die -quote ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen: Statistik Austria meldet ein Plus von 86.000 beziehungsweise 1,7 Prozentpunkten auf 28,2 Prozent. Es verteilt sich auf unselbständig Beschäftigte (+66.100) und Selbständige/Mithelfende (+19.900).

Bei den Unselbstständigen gab es 39.000 mehr Frauen und 27.100 mehr Männer in Teilzeitarbeit, was die Teilzeitquote gegenüber dem Vorjahr jeweils um 1,4 Prozentpunkte auf 47,6 Prozent und 9,5 Prozent erhöhte. Den 66.100 neuen Teilzeitjobs stand ein Minus von 21.300 Vollzeitstellen – fast so viele von Frauen wie von Männern – gegenüber.

Zahl der Arbeitslosen steigt

Die Zahl der Arbeitslosen (206.600) und die Arbeitslosenquote (4,7 Prozent) befanden sich im zweiten Quartal 2014 leicht über dem Vorjahresniveau (196.600 Personen, 4,5 Prozent). Dem gegenüber standen 61.000 offene Stellen: etwas weniger als im zweiten Quartal des Vorjahres (66.700).

Die Quote der Männer erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr (von 4,7 Prozent auf 5 Prozent), die der Frauen blieb unverändert (4,3 Prozent). Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit war auf keine spezifische Alters- oder Bildungsstufe konzentriert.

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