• Beschäftigte arbeiten in Schichtsystemen und erhalten keinen Tarifvertrag.
  • Unter anderem das sorgt für Kritik am Werk des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin.
  • Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach fordert Verbesserungen.

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Im Werk des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin gibt es Kritik an den Arbeitsbedingungen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) rief das Unternehmen zu Verbesserungen auf, wie das "Handelsblatt" am Montag berichtete.

Zuvor hatten Vertreter der IG Metall eine Belastung der Beschäftigten durch das Schichtsystem sowie das Fehlen eines Tarifvertrags bemängelt.

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"Überbelastung, Unsicherheit und Bespitzelung durch die Chefetage"

Tesla sei der einzige Autohersteller in Deutschland ohne einen Tarifvertrag, sagte die Chefin des SPD-Arbeitnehmerflügels, Cansel Kiziltepe, dem "Handelsblatt". "Wozu das führt, sehen wir jetzt: Überbelastung, Unsicherheit und Bespitzelung durch die Chefetage." Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbauministerium verwies auf die Bedeutung einer "konstruktiven" Sozialpartnerschaft in Deutschland: "Wer das nicht realisiert, ist mit seinem Investment in Deutschland vielleicht am falschen Ort."

Laut IG Metall herrscht in der Tesla-Belegschaft Unmut über belastende Schichtsysteme, häufige Mehrarbeit an Wochenenden und eine sehr hohe Arbeitsbelastung insgesamt. Viele Angestellte befürchten demnach zudem, bei der Arbeit digital überwacht zu werden.

Steinbach fordert Verbesserungen von Tesla

Minister Steinbach mahnte das US-Unternehmen, dass attraktive Arbeitsbedingungen auch für dessen Erfolg maßgeblich seien: "Angesichts der Engpässe bei Fach- und Arbeitskräften in Brandenburg wird es im Wettbewerb um Personal nur den Unternehmen langfristig gelingen, in ausreichendem Umfang Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, die attraktive Arbeitsbedingungen im Sinne guter Arbeit bieten." (afp/sbi)

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