Köln - Restaurants, Cafés und Bars gewinnen in den Innenstädten in Deutschland an Bedeutung. Für 40 Prozent der Passanten sind die gastronomischen Angebote ein Motiv für den Innenstadtbesuch, wie eine neue Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH zeigt. Der Anteil ist deutlich gestiegen, 2022 lag er bei 35 Prozent, 2020 bei 26 Prozent.

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"Die Nachfrage nach Gastronomie in Innenstädten ist größer geworden, das gilt insbesondere bei jüngeren Menschen. Das liegt auch daran, dass der Wunsch nach Treffen und persönlichem Austausch heute stärker ausgeprägt ist", sagt IFH-Geschäftsführer Boris Hedde.

Für die Studie "Vitale Innenstädte" haben die Forscher im Herbst vergangenen Jahres 68.451 Menschen in 107 Innenstadt-Lagen repräsentativ befragt: 105 davon in Deutschland, eine in Belgien und eine in der Schweiz: Das Einkaufen ist insgesamt nach wie vor das häufigste Besuchsmotiv (61 Prozent). Bei der Frage nach den Gründen für den Gang in die Innenstadt konnten die Teilnehmer der Umfrage mehrere Angaben machen.

Kritik an Leerstand

Die Menschen in Deutschland sehen dennoch Bedarf, die Innenstädte noch attraktiver zu machen. Von vielen gefordert werden Maßnahmen gegen leerstehende Läden und Brachflächen und zur Verbesserung der Infrastruktur, wie etwa ein verbessertes Toilettenangebot.  © Deutsche Presse-Agentur

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