Die Coronakrise treibt den Goldpreis weiter in die Höhe. An der Börse gibt es einen neuen Höchstkurs: Eine Feinunze liegt derzeit bei 2.031,14 Dollar.

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Die Rekordjagd beim Goldpreis geht auch oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar ungebremst weiter. In der Nacht zum Mittwoch erreichte der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Börse in London einen neuen Höchstkurs bei 2.031,14 Dollar, nachdem die Notierung erst am Dienstagabend die Marke von 2.000 Dollar geknackt hatte. Seit Beginn des Jahres hat das gelbe Edelmetall damit etwa 33 Prozent an Wert gewonnen. Auch in Euro gerechnet erreichte der Preis für eine Feinunze in der vergangenen Nacht einen neuen Rekordwert bei 1.720,04 Euro.

Gold als Inflationsschutz

Stärkster Preistreiber beim Gold bleibt die Coronakrise. Aus Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie versuchen immer mehr Investoren, ihr Vermögen durch verstärkte Goldkäufe abzusichern. Zuletzt hatte aber auch eine Dollar-Schwäche die Nachfrage nach dem Edelmetall verstärkt. Weil Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine schwache US-Währung das Edelmetall in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger.

Hinzu kommt die Sorge vieler Anleger vor den Folgen der Geldflut, mit der Industriestaaten und Notenbanken gegen die Folgen der Corona-Krise ankämpfen. Während die Inflation in den führenden Volkswirtschaften noch vergleichsweise schwach ist, könnte die Geldflut die Preisentwicklung auf längere Sicht spürbar verstärken. Gold wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz geschätzt.

Daher rechnen Experten vorerst mit einer Fortsetzung des Höhenflugs beim Goldpreis. "Die Bühne ist bereitet für einen weiteren Anstieg", erklärte Marktstratege Paul Wong vom kanadischen Vermögensverwalter Sprott.  © dpa

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