Die Regierung von Österreich plant ein Hilfspaket für die von der Coronakrise besonders getroffene Gastronomiebranche. 500 Millionen Euro sollen in die Rettung von Lokalen fließen.
Die Gaststätten in Österreich sollen mit einem Hilfspaket von 500 Millionen Euro in der Corona-Krise unterstützt werden. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kündigte am Montag unter anderem die Halbierung der Umsatzsteuer auf alkoholfreie Getränke auf zehn Prozent an.
Allein dieser Schritt bringe den Wirten eine Entlastung von 200 Millionen Euro, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).
Außerdem sollen die Pauschalierung sowie die steuerliche Absetzbarkeit von Geschäftsessen verbessert werden. Die 2014 eingeführte Schaumweinsteuer werde abgeschafft.
Steuererleichterungen sollen Gastronomie helfen
"Die Gastronomie ist Teil der österreichischen Seele", sagte Kurz. Nach einer Beispielrechnung der Regierung zahlt ein Gasthof mit 160.000 Euro Jahresumsatz aktuell 6.260 Euro Steuern. Künftig seien es 2.390 Euro.
In Österreich dürfen die Lokale und Restaurants am 15. Mai wieder öffnen. Sie müssen aber einen Mindestabstand der Tische sicherstellen. Die Hotellerie soll Ende des Monats folgen. "Wir sind das erste Land in Europa, das dabei ist, gerade wieder hochzufahren", sagte Kurz.
Die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus bewegen sich in Österreich seit Mitte April im nur noch zweistelligen Bereich. (dpa/thp) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.