Heute Mittwoch steht das Wiener AKH weitgehend still: Statt zu operieren, treffen sich die Ärzte zu einer Betriebsversammlung. Was Arbeitszeit und Gehalt angeht, sind noch viele Fragen offen. Nächste Woche wird weiter mit dem Dienstgeber verhandelt.

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In den Ambulanzen des Wiener AKH herrscht heute Notbetrieb - die Ärzte halten eine Betriebsversammlung ab. Operationen und planbare Untersuchungen wurden verschoben, wie der ORF Wien meldet.

Patienten, die Termine hatten, wurden im Vorfeld kontaktiert, um diese abzusagen oder zu verschieben. Nicht dringende Operationen sollen in den nächsten Tagen nachgeholt werden. "Wir haben Vorkehrungen getroffen, dass alle planbaren Untersuchungen und Therapien verschoben werden können - außer es sind Notfälle und Akutpatienten, die selbstverständlich zur Gänze durchgehend behandelt werden", sagte AKH-Direktor Herwig Wetzinger dem ORF Wien.

Mehrere hundert Ärzte sollen wie schon bei einer Versammlung am vergangenen Mittwoch über ein neues Arbeitszeit- und Gehaltsmodell diskutieren. Zudem geht es darum, wie sich die neue Höchstarbeitszeit von 48 Stunden auf die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung auswirken wird. Noch seien viele Fragen offen, heißt es vom Betriebsrat.

Am Dienstag war am AKH erneut verhandelt worden. Wissenschaftsministerium, der Rektor der MedUni und die Ärztevertreter Gehalts- und Arbeitszeitmodelle, Ärzteposten und Nachtdienste diskutierten, kamen jedoch zu keinem Ergebnis. Laut Dienstgeber haben sich die Parteien angenähert.

Anfang kommender Woche soll es ein weiteres Treffen geben. Bis spätestens Ende März wollen die Verhandler zu einer Einigung kommen. (ank)

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