- Die Milchverarbeitungsvereinigung (VÖM) fordert Preiserhöhugen bei Molkereierzeugnissen.
- Grund hierfür seien steigende Futter-, Energie- und Investionskosten.
- Was VÖM-Präsident Helmut Petschar jetzt fordert.
Die Molkereien machen einmal mehr auf stark steigende Kosten für Futter- und Düngemittel, Energie und Investitionen aufmerksam. Die Milchverarbeitervereinigung (VÖM) fordert daher "dringende Preisanpassungen". "Wenn es nicht gelingt, den heimischen Milchbauern und Verarbeitern die erhöhten Kosten abzugelten, ist eine gesicherte Versorgung und die Qualitätsstrategie der heimischen Milchwirtschaft in ernster Gefahr", so Präsident Helmut Petschar in Richtung Lebensmittelhandel.
Auf den internationalen Märkten seien Milchproduktpreise deutlich angestiegen. Diese Entwicklung werde in den Abschlüssen mit dem österreichischen Lebensmittelhandel aber nur zu einem kleinen Teil abgegolten werden, kritisiert die VÖM. Selbst habe man jedoch Erzeugerpreise erhöht, damit die Milchbauern die Kostensteigerungen stemmen können. "Hier manifestiert sich wieder einmal die eklatante Schieflage der Wettbewerbssituation in der Lebensmittelkette, die keine faire Vorgangsweise für Landwirte und Verarbeiter ermöglicht und daher dringend saniert werden muss", so Petschar.
Helmut Petschar über österreichische Milchwirtschaft: Hohe Standards, fehlende wirtschaftliche Basis
Die österreichische Milchwirtschaft sei "Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit und Qualität", verwies der Chef der Kärntnermilch unter anderen Punkten auf Gentechnikfreiheit und hohe Tierwohlstandards. "Die österreichische Milchwirtschaft ist bereit, diesen Kurs gemeinsam mit allen Akteuren weiterzugehen und auszubauen, dazu muss aber die wirtschaftliche Basis gegeben sein und eine Abgeltung erfolgen", schloss Petschar. (APA/tar) © APA
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