Die Einzelhandelskette Kaufland entfernt Hunderte Produkte des Unilever-Konzerns aus den Regalen. Weil das Unternehmen die Preise von Marken wie Lagnese, Knorr oder Axe kurzfristig stark erhöht hat, will Kaufland diese erstmal nicht weiter verkaufen.
Wegen eines Streits um die Einkaufspreise nimmt die Supermarktkette Kaufland rund 480 Produkte des Unilever-Konzerns aus den Regalen.
Betroffen sind unter anderem Marken wie Knorr, Langnese, Lipton oder Axe, wie Kaufland am Montag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.
Unilever habe die Lieferpreise kurzfristig drastisch erhöht, hieß es in der Mitteilung zur Begründung. Kaufland werde das nicht akzeptieren und die Produkte deshalb vorerst nicht mehr verkaufen. Auch in Tschechien, der Slowakei, Polen, Rumänien und Bulgarien gebe es einen Bestellstopp für einige Unilever-Produkte.
Unilever wollte sich nicht näher zu dem Fall äußern. "Gespräche mit unseren Handelspartnern sind vertraulich", sagte ein Sprecher am Montagabend. (dpa/thp)
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