Die Schulden der Hypo Alpe Adria sind 2013 explosionsartig angestiegen. Die Krisenbank machte 1,86 Milliarden Euro Verlust, im Vorjahr lag der Fehlbetrag noch bei 22,9 Millionen Euro. Diese Zahlen wurden nun bekannt.
Die Hypo Alpe Adria Bank hat das Jahr 2013 mit einem riesigen Minus abgeschlossen. Der Verlust der Krisenbank beläuft sich auf rund 1,86 Milliarden Euro, wie die Bank am Mittwochabend nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Nach österreichischer Rechnungslegung liegt der Fehlbetrag sogar bei 2,75 Milliarden Euro. 2012 hatte das Minus noch 22,9 Millionen Euro betragen.
Wie das "Handelsblatt" in seiner Onlineausgabe berichtet, sind der Grund dafür Abschreibungen in Südosteuropa und Italien und die maue Wirtschaftslage am Balkan. Auch Kreditrisikovorsorgen und Abwertungen auf Vermögenswerte wirkten sich auf das Ergebnis 2013 mit insgesamt 1,66 Milliarden Euro aus.
Die Fehlbeträge kommen nicht überraschend, da die Hypo bereits in der Vorwoche ein Minus von rund 1,9 Milliarden Euro angekündigt hatte. Um die Verluste auszugleichen, hat der Staat der Hypo Alpe Adria Bank Zuschüsse in der Höhe von 750 Millionen Euro zugesichert. Doch die Krisenbank braucht noch mehr Kapital, das Risiko für den Steuerzahler bleibt hoch. Wie die Nachrichtenagentur APA in einer Aussendung schreibt, sind die Haftungen des Bundeslandes Kärnten auf 12,2 (Vorjahr: 14,9) Milliarden Euro zurückgegangen. Details zu den Zahlen will die Bank am heutigen Donnerstag bekanntgeben.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.