Drei Privatpersonen aus Österreich haben die Schweizerische Nationalbank geklagt. Die habe die Anleger falsch informiert und ihnen durch die plötzliche Aufhebung des Euro-Mindestkurses Schaden zugefügt, lautet der Vorwurf laut einem ORF-Bericht.
Sie fühlten sich falsch informiert und um ihr Geld gebracht: Drei Frankenkreditnehmer aus Österreich haben laut ORF die Schweizerische Nationalbank (SNB) geklagt.
"Der Vorwurf an die Schweizer Nationalbank ist nicht, dass der Mindestkurs aufgehoben worden ist, sondern dass eben bewusst Falschinformationen verbreitet wurden", wird Rechtsanwalt Clemens Pichler zitiert, der in der Kommunikation der SNB eine rechtswidrige Täuschung der Anleger sieht. Österreichischen Häuslbauern, Gemeinden und Ländern habe dies erheblich geschadet.
Einer der drei Kläger erwirkte bereits ein Versäumnisurteil zu seinen Gunsten. Schadenssumme: 13.000 Euro. Die SNB legte Berufung ein. Gegenüber dem Sender wollte die Bank keine Stellungnahme abgeben. (af)
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