Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil erstattet Anzeige gegen Airbus und die Eurofighter GmbH. Die Republik Österreich schließt sich der Klage an: Es geht um mehrere Millionen Euro Schadenersatz.
In der Causa Eurofighter hat das Verteidigungsministerium bei der Staatsanwaltschaft Wien Strafanzeige gegen Airbus erstattet. Das Ministerium bestätigte entsprechende Medienberichte.
Verdacht auf arglistige Täuschung
Es geht um den Verdacht auf arglistige und betrügerische Täuschung unter anderem beim Kaufpreis der Jets. Die Republik Österreich schließt sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligte an und verlangt Schadenersatz in Millionenhöhe.
Grundlage für den Schritt seien neueste Ermittlungen der seit 2012 tätigen "Task Force Eurofighter", hieß es vonseiten des Ministeriums. Der "Kurier" hatte als erstes über die Klage berichtet.
Demnach richtet sich die Sachverhaltsdarstellung gegen die Airbus Defence and Space GmbH (vormals EADS Deutschland GmbH) und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH.
Pressekonferenz um 10:30 Uhr
Für 10:30 Uhr ist eine Pressekonferenz angekündigt, in der Verteidigungsminister Hans Peter Doszkozil (SPÖ) Details präsentieren will. Zudem will die "Task Force Eurofighter" am Donnerstag ihren Bericht veröffentlichen.
Die Ende 2012 eingesetzte Task Force ist Korruptionsvorwürfen nachgegangen und hat untersucht, ob die Republik Österreich bei der Anschaffung der Eurofighter geschädigt wurde. (ank)
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