Während der insolvente Signa-Gründer René Benko in Untersuchungshaft sitzt, sind neue Pläne aufgetaucht. Eine Villa der Laura Privatstiftung soll demnach in ein Wellness-Hotel umgewandelt werden. Der Innsbrucker Bürgermeister weiß jedoch nichts von diesen Plänen.
Die offenbar angedachten Hotelpläne für die der Laura Privatstiftung gehörende Villa des insolventen Signa-Gründers René Benko im Innsbrucker Stadtteil Igls dürften sich nicht schnell realisieren lassen.
Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) schloss nämlich gegenüber dem ORF Tirol aus heutiger Sicht aus, dass die Villa beziehungsweise das Areal rasch wieder umgewidmet wird. Zuletzt wurde berichtet, dass Benkos Familie angeblich aus der Villa ausgezogen war.
Denn: Die Laura Privatstiftung - Benkos Mutter Ingeborg fungiert dort als Erststifterin - soll Pläne für einen Umbau haben, berichtete das deutsche "Manager Magazin" zuerst. Ein Wellnesshotel soll in dem Gebäude hoch über der Tiroler Landeshauptstadt entstehen.
Angebliche Pläne sind Bürgermeister nicht bekannt
Dem Vorstand der Stiftung unter der Führung des deutschen Unternehmers Thomas Limberger schwebe nun eine Umgestaltung des Anwesens vor, hieß es. Medienberichten zufolge gibt es in der 5.500 Quadratmeter großen Villa bereits einen großen Wellnessbereich. Ein Hotelbetreiber werde jetzt gesucht.
Ihm seien aber derartige Absichten und Pläne nicht bekannt, ließ Bürgermeister Anzengruber zudem auf Nachfrage wissen. Die Villa in Igls war einst ein Schlosshotel gewesen. Seit dem Jahr 2006 befand es sich im Besitz der Stiftung. Benko selbst sitzt seit Ende Jänner in Wien in Untersuchungshaft. Ihm wurden unter anderem Untreue und betrügerische Krida vorgeworfen. (APA/bearbeitet von amb)