Österreich verzeichnet im Februar erneut mehr Arbeitslose. Vor allem bei Dienstleistungen, Tourismus und Sozialwesen sieht es im Vergleich zu 2013 schlechter aus.
Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 36.837 gestiegen. Das sind 9,1 Prozent mehr Menschen als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Insgesamt suchen derzeit 440.843 Menschen in Österreich nach Arbeit, wie das AMS mitteilte.
Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen stieg um 30.344 auf 356.745 (plus 9,3 Prozent). An Schulungen nahmen 84.098 Personen (plus 8,4 Prozent) teil. Vor allem Dienstleistungsbranchen, der Tourismus und das Sozialwesen sind betroffen. Am stärksten wuchs die Zahl der Langzeitarbeitslosen: Hier setzte es ein Plus von 43,3 Prozent auf 8.773 Personen.
Offene Stellen gab es im vergangenen Monat um 0,8 Prozent weniger als im Februar 2013, nämlich 24.554. Gleichzeitig stieg die Zahl der unselbstständig Beschäftigten auf 3.437.000 - um 0,6 Prozent oder 22.000 Personen mehr als vor einem Jahr.
Nach nationaler Definition lag die Arbeitslosenquote Ende Februar insgesamt bei 9,4 Prozent. Im europäischen Vergleich steht Österreich besser da: Nach Eurostat-Definition sind es 4,9 Prozent Arbeitslose (letztverfügbare Daten von Jänner). Damit belegt Österreich knapp vor Deutschland Platz eins.
"Für die Arbeitssuchenden bleibt es wohl nur ein geringer Trost, dass Österreichs im europäischen Vergleich weiterhin die geringste Arbeitslosigkeit aufweist", sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Mit einer internationalen Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent und einer Jugendarbeitslosenquote von 10,5 Prozent liege der österreichische Arbeitsmarkt nach wie vor im europäischen Spitzenfeld.
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