Beim Thema Migration- und Asylpolitik gehen die Meinungen von den Jung-Politikern Philipp Türmer und CDU-Politiker Johannes Volkmann sichtlich auseinander.

"Was ihr da machen wollt, läuft schlichtweg darauf hinaus, dass es kein Indivualrecht auf Asyl gibt", ätzte Juso-Chef Türmer gegen den propagierten Migrationsstopp der CDU. Man müsse mit dem Fallschirm über Deutschland abspringen, um einen Asylantrag zu stellen, polterte er und appellierte schließlich an die christliche Moral der CDU: "Wenn man ein christliches Menschenbild hat, dann muss man auch zu der Verantwortung stehen, Menschen in Not, dass man seinen Beitrag leistet..." Mehr hatte es nicht gebraucht.

Absolut, stimmte Volkmann zu, hatte aber eine andere Ansicht: "Schutz durch Europa muss nicht Schutz in Europa bedeuten", meinte der Enkel Helmut Kohls. Das gegenwärtige System hätte unglaublich viel Leid verursacht, auf dem Mittelmeer, auf den Booten, berief er sich auf Recherchen. "Dieses System bekommt man nicht beendet, indem man es legalisiert", konterte er Vorschläge Türmers, vielmehr müsse man das Geschäftsmodell der Schlepper kaputt machen." Deshalb wäre die politische Linke so "verlogen", fuhr er fort und ließ sich auch durch Türmers Einwürfe nicht unterbrechen: "Zu sagen, jeder, der das unter Kontrolle bringen möchte, der steht ethisch auf der falschen Seite. Die Moral für sich in Beschlag zu nehmen als politische Linke - und gleichzeitig in der Praxis dieses System zu verantworten, halte ich für verlogen".

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