- Netflix, Amazon, Sky Ticket und Co.: Das ist der Fahrplan für Ihre Streaming-Woche.
- Darunter: Konkurrenz für "Black Mirror" und ein herzzerreißender Einblick in Londons Schwulenszene der 1980-er.
- Streaming-Nachschub: Diese spannenden Filme und Serien sind neu im Programm bei Netflix, Amazon Prime Video, Sky, Apple TV+, Disney+, TVNOW und Starzplay.
Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Sky Ticket und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.
"Solos" (Amazon Prime Video)
"Black Mirror"-Liebhaber aufgepasst: Die neue Amazon-Produktion "Solos" setzt, ähnlich wie die britische Erfolgsserie, auf finstere Zukunftvisionen und eindrückliche Monologe. Mit an Bord sind Hollywood-Hochkaräter wie
Zwar ist jede der sieben Episoden eine eigenständige Kurzgeschichte, doch geht jede einzelne davon gleichermaßen unter die Haut. "Solos" ist eine zutiefst emotionale Mischung verschiedener Schicksale. Es gibt keine Verfolgungsjagden, keine aufregenden Heldentaten - nur Menschen, die sehr menschlich sind. Die dystopische Serie startet am 25. Juni bei Amazon Prime Video.
"It's A Sin" (Starzplay)
Eine Gruppe junger Freunde, die meisten von ihnen schwule Männer, teilen sich im London der 1980er-Jahre eine Wohnung. Einer von ihnen ist Ritchie (
Die fünfteilige Serie "It's a Sin" schlug in ihrem Heimatland bereits hohe Wellen: Das fröhliche und zugleich erschütternde Drama ist in Großbritannien nicht nur die bisher meistdiskutierte Fernsehserie des Jahres 2021, sondern auch die meistgesehene Dramaserie in der Geschichte des TV-Senders Channel 4. Kein Wunder, denn die Story aus der Feder von "Queer as Folk"-Schöpfer Russell T Davies ist derart mitreißend, dass man schon jetzt von der wohl besten Serie des Jahres sprechen kann. Los geht es am 20. Juni bei Starzplay.
"Sex/Life" (Netflix)
Billie (Sarah Shahi) ist Hausfrau und Mutter, die das wilde Leben in New York City gegen die idyllische - und langweillige - Vorstadt getauscht hat. Zunehmend angeödet von ihrem neuen Eheleben mit Mann Cooper (Mike Vogel) badet Billie in Nostalgie. Insbesondere die wilden Abenteuer mit einem Ex-Freund (Adam Demos) lassen sie nicht mehr los. Sie beschließt, ihrer Frustration in einem Tagebuch Luft zu machen, das ihr Mann jedoch eines Tages findet. Während Billie denkt, dass dies ihre Ehe zerstören könnte, beschließt Cooper, mithilfe des Buches ihre Beziehung zu retten."
Sex/Life" ist inspiriert von B. B. Eastons Memoiren "44 Chapters About Four Men" (44 Kapitel über vier Männer). Ähnlich wie die Buchvorlage dreht sich auch die Serienadaption um die Zerrissenheit einer Frau, die ihre Lebensentscheidungen hinterfragt - kombiniert mit einer ordentlichen Prise Herz, Humor und vielen, vielen knisternden Szenen. Die charmante Dramedy-Serie, die wohl so manchen an Klassiker wie "Sex and the City" erinnern dürfte, ist ab 25. Juni bei Netflix zu sehen.
"Élite" (Netflix)
Wer die ersten drei Staffeln von "Élite" bisher verpasst hat, sollte nun schleunigst aufholen, denn die spanische Hochglanz-Soap startet in die nächste Runde - und es geht wieder wild her an der Eliteschule Las Encinas: Ein neuer Direktor, der zufällig einer der mächtigsten Geschäftsmänner Europas ist, will den Problemen der letzten Jahre ein Ende setzen und die Schule wieder auf Vordermann bringen. Doch ausgerechnet die drei neuen Schüler - seine eigenen Kinder - teilen diese Einstellung nicht.
Mord, Geheimnisse, Affären: "Élite" hat alles zu bieten, was sich Zuschauer von einem Teenie-Drama nur wünschen könnten. Nachdem in den vergangenen drei Staffeln intrigiert wurde, was das Zeug hält, müssen sich die Schüler von Las Encinas in den neuen Folgen damit auseinandersetzen, wie sehr die Vergangenheit ihre Zukunft prägen kann. Suchtfaktor: Hoch! Ab 18. Juni geht es mit der vierten Staffel bei Netflix weiter.
"Pride" (Disney+)
Der diesjährige "Pride"-Monat Juni neigt sich seinem Ende. Disney+ wirft zuvor noch einmal einen Blick in die Vergangenheit der US-amerikanischen LGBTQ-Gemeinschaft - und das über 70 Jahre hinweg. Die Dokumentationsserie "Pride" umfasst bedeutende Ereignisse von 1950 bis 2021, darunter den ersten Gay Pride March der 1970er-Jahre und die Kulturkriege der 1990er-Jahre. Beleuchtet werden auch die beeindruckenden Schicksale von Persönlichkeiten wie der Schriftstellerin Audre Lord, der Senatorin Tammy Baldwin und des Bürgerrechtspioniers Bayard Rustin.
Dadurch, dass jede der sechs Folgen sich auf ein anderes Jahrzehnt konzentriert, zeichnet "Pride" ein detailliertes und umfassendes Bild der Entwicklungen der vergangenen Jahre - und zielt dabei direkt aufs Herz. Die Geschichten von Menschen, die seit Jahrzehnten für ihre Rechte kämpfen, machen oft fassungslos. Gleichzeitig gelingt den insgesamt sieben Regisseuren der Dokumentation vor allem eines: Hoffnung machen. "Pride" ist ab 25. Juni bei Disney+ verfügbar.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.