Linda Kotzur
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"Wäre ich doch lieber zu Hause geblieben!" Kandidat Kjell Möller verzweifelt bei "Wer wird Millionär?" (RTL) schon an den einfachen Fragen und muss einen Joker nach dem nächsten ziehen. Moderator Günther Jauch versucht zwar, dem 19-Jährigen auf die Sprünge zu helfen, doch das Desaster lässt sich nicht aufhalten.
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Bereits bei der 200-Euro-Frage versteht der Azubi zum Versicherungskaufmann nur Bahnhof: Was schmeckt nicht nur Turnlehrern zum Kaffee? Kastenkuchen, Recktorte, Schwebebalkengebäck oder Barrenkekse? Das Publikum muss ran: 97 Prozent kennen den Kastenkuchen. "Den werde ich mal probieren nach der Sendung", witzelt Kjell Möller.
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Die 1.000-Euro-Frage ist die nächste Hürde: "Man hält traditionell eine Dankesrede in der Dank, Wutrede in der Wu, Büttenrede in der Bütt oder Trauerrede in der Trau?" Möller hadert mit sich: "Warum bin eigentlich überhaupt hier? Ich hatte echt Angst, mich zu blamieren! Ich habe schon überlegt: Spiele ich die Auswahlfrage mit?" Günther Jauch stöhnt.
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Möllers Vater kann als Telefonjoker helfen mit der Büttenrede. Günther Jauch fragt das Publikum, wer die Lösung auch gewusst hätte? Alle stehen auf. "Ich bin eine Schande für die Familie", seufzt Möller. Den nächsten Joker zieht er bei der 4.000-Euro-Frage, denn er weiß nicht, ob Unwetterschäden Blitzeisen, Hagelasphalt, Sturmholz oder Gewitterstein heißen.
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Als der Publikumsjoker dann auf die (falsche!) Lösung "Hagelasphalt" tippt, greift Günther Jauch ein. Er rät dringend dazu, noch den 50:50-Joker zu ziehen, was Möller auch tut - doch dann entscheidet er sich für "Blitzeisen" und fällt so auf 500 Euro zurück. Jauch tröstet ihn: "Sie sind noch jung! Aber unterhaltsam war es auf jeden Fall."
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Kandidatin Linda Kotzur landet als Nächste auf dem Quizstuhl - dabei hat sie bei der Auswahlfrage "komplett geraten", gibt die Vertriebsmitarbeiterin und Flug-Influencerin zu. Gefragt waren die Vereinsfarben von Fußballclubs. Auch sie steht bereits bei der 500-Euro-Frage auf dem Schlauch. Günther Jauch: "Was ist denn hier los?"
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Die Frage: Würde "Hart aber fair"-Moderator Klamroth heiliggesprochen, könnte er sich mit Fug und Recht wie bezeichnen? St. Pauli, St. Louis, St. Gallen oder St. Tropez? Die Kandidatin hat noch nie von der Polit-Sendung gehört und weiß daher auch nicht, dass Klamroth Louis mit Vornamen heißt und daher Lösung B richtig ist.
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"Könnte das St. Pauli sein?", rätselt Linda Kotzur. Als sie den 50:50-Joker nimmt, lästert Jauch: "Es wird nichts helfen." Endlich fällt der Groschen bei der Kandidatin, die sich erklärt: "Ich gucke nicht viel Fernsehen!" Jauch: "Woher kennen Sie denn diese Sendung, in die Sie sich hier verirrt haben?" Die habe sie schon "als Kind" gesehen, so Kotzur.
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Als die Kandidatin bei der 16.000-Euro-Frage ihren Telefonjoker zückt, staunt nicht nur der Moderator: Es ist der ehemalige Vizekanzler Philipp Rösler (FDP)! "Wir kennen uns vom Fliegen", so Linda Kotzur, die den Pilotenschein hat. Jauch erstaunt: "Was ist aus Ihnen geworden?" Rösler: "Ich lebe in Zürich, habe eine kleine Beratung und bin ganz froh, dass ich nicht mehr aktiv in der Politik bin."
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Weil alle ihre Joker weg sind, zieht Linda Kotzur die Reißleine und geht mit 8.000 Euro nach Hause. Vorher überreicht sie Günther Jauch aber noch ihre Karte und sagt frech: "Wenn Sie mal irgendwann keine Lust mehr haben, würde ich gern Ihren Job machen!" Jauch kontert gewohnt schlagfertig: "Vor zwei Stunden hat sich schon Kai Pflaume bei mir gemeldet."
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Justus Will betreibt in Berlin ein kleines Restaurant. Günther Jauch fragt bei dem 38-Jährigen nach: "Der Gastronomie geht es gerade nicht so gut, oder?" Will antwortet mit einem Lächeln: "Deshalb bin ich hier!" Die Fragen unter 1.000 Euro beantwortet er sicher - anders als seine beiden wackligen Quizstuhl-Vorgänger.
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Bis zur 8.000-Euro-Frage hat der Kandidat erst einen Joker gesetzt. Es folgt der nächste: "Ein Clickertraining richtet sich vor allem an ...?" Hund und Herrchen, Sportler und Lehrer, Abiturient und Lehrer oder Ehefrau und Ehemann? Das Publikum hilft nach und gibt ihm die Lösung A mit 100 Prozent vor. Dann ist die Sendezeit vorbei, Will darf noch einmal wiederkommen.
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So erging es zum Anfang dieser "Wer wird Millionär?"-Ausgabe auch Kandidat Christoph Cepok. Der Umweltingenieur hatte bereits 16.000 Euro in der Sendung zuvor erspielt und ging nun bei Günther Jauch in die Verlängerung. Was er mit seinem möglichen Gewinn machen will, ist auch schon klar: "Meine Mutter will früh in Rente gehen, deshalb bin ich hier", so der Kandidat.
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Bei der 64.000-Euro-Frage ist Hilfe nötig: In welchem Museum ist die "Collection Schlumpf" beheimatet? Ein einzelner Herr im Publikum ist sich sicher, dass es das Automobilmuseum ist. Das habe ein Textilfabrikant gegründet, ein Herr Schlumpf. Der Kandidat ist überzeugt: "Ja, warum soll ich das nicht nehmen?", fragt er und loggt es ein - korrekt!
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Bei der 125.000-Euro-Frage ist dann jedoch Schluss - sie lautet: "Wobei ist das sogenannte Krakelee ein charakteristisches Merkmal?" Gemälde der Mona Lisa, Klavierstück "Für Elise", Gedicht "Die Bürgschaft" oder Straße Unter den Linden? Cepok überlegt: "Kommt das von Krakeelen?", entscheidet sich dann aber, aufzuhören - mit 64.000 Euro. Antwort A wäre richtig gewesen.