Kandidat Richard Tornau
1 20
WWM-Überhangkandidat Andy Sischka musste länger auf sein Comeback warten, da es durch die "3-Millionen-Euro-Woche" verzögert wurde. Er ist Produktentwickler für Mikroskope. Die Fallhöhe der Startfrage bei seinem zweiten Auftritt ist hoch.
2 20
Für den Kandidaten aus Bielefeld geht es am Montagabend sofort in schwindelerregender Höhe los. "Es geht um 125.000 Euro, ohne jede Hilfe von außen", resümiert Moderator Günther Jauch theatralisch. Alle Joker sind bereits weg.
3 20
"In welchem Film führt der Unfalltod von Lady Di zu einem einschneidenden Moment im Leben der Hauptfigur?" "Lost in Translation", "Good Will Hunting", "Die fabelhafte Welt der Amélie", "Lola rennt"? Der Kandidat geht lieber auf Nummer sicher - und mit 64.000 Euro. C hätte er gewählt, was richtig gewesen wäre.
4 20
Richard Tornau aus Markt Schwaben ist "Supply Chain Manager" in einem IT-Unternehmen. Günther Jauch, bekannt für seine Aversion gegen Anglizismen, lässt sich die Berufsbezeichnung natürlich ins Deutsche übersetzen. Der 30-Jährige hilft: Er sei vor allem im Einkauf tätig, um in diesem Bereich Prozesse zu optimieren.
Anzeige
5 20
Nach dieser Erklärung ist Jauch vermutlich so schlau wie zuvor, gibt sich aber zufrieden. Die 500-Euro-Frage: "Welches seltene Phänomen wird in der Medizin als 'Struwwelpeter-Syndrom' beschrieben?" Zur Wahl stehen unputzbare Zähne, unkämmbare Haare, unwaschbare Ohren oder unschneidbare Fingernägel.
6 20
Richard Tornau glaubt zu wissen: "unschneidbare Fingernägel". Jauchs Hiobsbotschaft: Gesucht sind "unkämmbare Haare". Ohne einen Joker angetastet zu haben, muss der Mann aus Markt Schwaben mit 0 Euro zurück nach Hause. Er nimmt es gelassen und kommentiert lakonisch: "Passiert."
7 20
"Manchmal machen wir 'best of loser' für die, die gar nichts gewonnen haben", erklärt Günther Jauch zum Abschied. Das Publikum quittiert den vermeintlichen Trost mit verhaltenem Lachen. Motivationscoach, auf Temu bestellt: "Mit 500 Euro hätten Sie nie mehr eine Chance, hierher zu kommen, jetzt bei null Euro sehe ich Chancen", sagt Jauch.
8 20
"Dass es so dynamisch losgeht, war nicht im Sinne des Erfinders", spöttelt Günther Jauch. Ob sich Maik Prewing besser im Sattel hält? Sein Job: Abteilungsleiter im Key Account Management. Das bedeutet für den Moderator übersetzt: Er hat ein Vertriebsteam unter sich. Vor sich hat der 35-Jährige dagegen bald die 500-Euro-Frage.
Anzeige
9 20
"Sie dürfen sich mal kurz umdrehen", sagt Jauch zu dem Kandidaten aus Wesseling in Nordrhein-Westfalen. "Da sehen wir Ihre Frau im Leopardenmuster, aber schauen Sie mal direkt darüber. Das Publikum lacht: Über der Gattin des Kandidatin sitzt eine andere Dame im Raubtier-Look. "Sie haben mir mein Outfit gestohlen", witzelt Maik Prewings Begleiterin.
10 20
"Heute ist hier was los", kommentiert der Moderator, weil er noch weitere "gefleckte Raubkatzen" im Publikum entdeckt. Dann entdeckt er einen männlichen Vertreter dieser Fashion-Spezies und muss lachen: "Der Herr hat es versucht, aber das Raubtier muss erst noch entdeckt werden." Bald geht es um 2.000 Euro ...
11 20
"Worin ist buchstäblich die weibliche Hauptfigur der 'Twilight Saga' zu finden?" Zwiebellauch, Kirschtomate, Blumenkohl, Spargelbohne? Der Publikumsjoker soll helfen. Die Schwarmintelligenz ist zu 93 Prozent für den "Zwiebellauch". Für 16.000 Euro geht es ins Tierreich ...
12 20
"Welches Tier gehört zur Ordnung der Insektenfresser?" Fledermaus, Frosch, Maulwurf, Meise? Der weibliche Zusatzjoker ist zunächst von Antwort A überzeugt, wird während des Sprechens aber immer unsicherer. Maik Prewing schiebt daher den Telefonjoker hinterher. Seine Mutter sei "sehr interessiert an Flora und Fauna", erklärt er.
Anzeige
13 20
"Zu 80 Prozent" rät die Mutter zu Antwort B. "Fledermaus und Frosch - gibt es weitere Vorschläge?", fragt Jauch gemeinerweise. "Das ist ein Dilemma", gibt Maik Prewing zu. Jauch schlägt den 50:50-Joker vor. "Und dann bleiben Fledermaus und Frosch stehen", unkt der Kandidat. Es kommt anders, aber genauso schlimm: Beide sind nicht mehr im Rennen!
14 20
"Nein! Woaah!", entfährt es Günther Jauch. Maik Prewing hält sich die Hände vors Gesicht. "Das hatten wir lang nicht mehr", stellt Jauch fest. Er kann seine Freude darüber nicht verbergen. Maulwurf oder Meise, das ist hier die Frage. Maik Prewing entscheidet sich gegen beide Optionen und für 8.000 Euro.
15 20
Maulwurf hätte er gewählt, was auch korrekt ist. In Erinnerung an den Vorgänger des Kandidaten sagt Günther Jauch nach dem zweiten flotten Abgang: "Soll mal keiner sagen, hier wäre heute kein Tempo in der Sendung."
16 20
"Heute geht es rund hier: Sie arbeiten als Reporting Analyst im Bereich Global Workforce Intelligence", stellt Günther Jauch die letzte Kandidatin des Abends vor. "Ich hätte auch lieber einen besseren Titel", erwidert Sophia Schneider. "Datenanalyse zur Effizienzsteigerung für einen Rechenzentrumsbetrieb", übersetzt sie.
Anzeige
17 20
"Ich habe mir nur Intelligence gemerkt, und das werden Sie jetzt brauchen", kündigt Günther Jauch an. Die Dame aus dem hessischen Kelkheim wird von ihrem Mann begleitet und wählt die Variante mit vier Jokern. Das bedeutet: Bei der 16.000er-Marke wird sie nicht abgesichert, falls sie diese erreicht oder überschreitet.
18 20
4.000 Euro wert: "Seit dem 1. Oktober 2022 darf Weil am Rhein offiziell welche Zusatzbezeichnung führen?" Einstein-Kurort, 2-Gipfel-Gemeinde, 3-Länder-Stadt, 4-Flüsse-Eck? Nachdem sich "geopgraphisch nichts geändert hat", glaubt sie an Antwort A oder B. Nach dem 50:50-Joker verbleiben aber C und D. "Ach, Sch ...!", ruft Sophia Schneider.
19 20
Sie hält sich den Mund zu: "Tschuldigung!" Jauch erinnert an die schicksalhafte 50:50-Joker-Situation ihres Vorgängers: "Geschichte wiederholt sich." Der Publikumsjoker tendiert mit 78 Prozent zu "3-Länder-Stadt". Jauch staunt: "Drei Prozent für A?! Hallo, sag mal?!" Applaus vom amüsierten Publikum. "Das ist Endstadium", krittelt Jauch.
20 20
Welche drei Prozent des Publikums sich im "Endstadium" befinden, bleibt ebenso ungeklärt wie die 16.000-Euro-Frage. Letzteres allerdings nur vorerst, denn nächste Woche geht es für Sophia Schneider weiter.