Es bleibt heikel zwischen den Wirten und ihren Kandidatinnen: Marios Kandidatinnen sind ihm entweder zu anspruchsvoll oder zu betrunken, während Christians Damen im Krieg gegeneinander die Arbeit vergessen.
Das Praktische, wenn man sich als Kandidatin bei "Wirt sucht Frau" bewirbt: Der Schnaps gehört sozusagen zur Arbeit dazu. Das Problem dabei: Mit viel Hochprozentigem hält man vielleicht die Sendung und den Wirt aus, hinterlässt aber nicht unbedingt den bestmöglichen Eindruck auf der Partnersuche.
Und wer singt da so schief …?
Karina, eine der Kandidatinnen von Rockerkneipenwirt Mario, hat jedenfalls am Vorabend zu tief ins Glas geschaut – oder gleich in mehrere davon.
Dabei wollte sie eigentlich noch intensive Gespräche mit ihrem Wirt führen, aber der hat ihr angeheitertes Genuschel offenbar nicht mehr verstanden.
So weist er sie in der Früh auch entsprechend zurecht: Im Betrieb darf man nicht betrunken agieren.
Man hätte ja gedacht, dass die Damen nicht zum Kellnern da sind – aber bei einem Wirt ist die Partnerin eben auch gleich eine preiswerte Ausschankhilfe. Rauschig werden darf da nur der Gast.
Karina nimmt sich den Vorwurf schwer zu Herzen - und reist prompt ab. Mario ist darüber nicht wirklich traurig: "Ich glaube, es ist eh nicht die Richtige."
Komisch, in den Partnerbörsen steht die Eigenschaft "trinkfest" sonst nie zur Auswahl.
Kein Wellness-Bereich?
Mit seiner Kandidatin Tina hat Mario aber auch nicht mehr Freude: Die beschwert sich morgens schon, dass sie auf dem notdürftigen Feldbett ohne richtigen Polster gar nicht schlafen konnte.
Außerdem: "Es war kalt, das Bad ist dreckig, die Handtücher muffeln, der Boden ist überall dreckig …" – das klingt, es gäbe es im digitalen Gästebuch nicht die volle Anzahl von Bewertungssternchen.
Noch am selben Tag geht Tinas Inspektionsbericht weiter: Aus der Dusche kommt das Wasser nur langsam heraus, so dass es lange dauert, bis man überhaupt mal nass ist. Außerdem braucht das Wasser zu lange, um warm zu werden.
Mario geht mit den Vorwürfen, die Dusche würde nicht richtig funktionieren, vorbildlich um: "Die funktioniert super", meint er. "Zur Not gibt's einen Gartenschlauch." Tina schüttelt den Kopf: "Du bist ein Mann. Du gibst dich mit viel zu wenig zufrieden."
Zu viel Kleid, zu wenig Arbeit
Bei Wirt Christian sind die Damen begeisterter von ihrem Gastgeber. Beinahe zu sehr: Sie geraten sich im Kampf um seine Aufmerksamkeit nämlich gehörig in die Wolle und vernachlässigen daher die Arbeit.
Vor allem Angelika legt sich ordentlich ins Zeug: Am Abend, als die Ladies Christian beim Ausschenken zur Hand gehen sollen, wirft sie sich in ein schmuckes fernsehtaugliches Kleid. Sie gibt selber zu, dass es ein wenig "overdressed" ausfällt – aber vielleicht hat sie bei der Abendplanung ja "Oper" statt "Obstler" verstanden.
Noch mehr als die übertriebene Kleidung missfällt Christian, dass Angelika nicht richtig mit anpackt. So viel muss doch schon klar sein: Die Kandidatinnen sind ja nicht zum Spaß da.
Er drückt ihr also einen Lappen in die Hand und weist sie an, die Tische zu putzen. Sie grummelt ein bisschen, spurt aber.
July dagegen macht es sich am Tisch bei Christians Eltern bequem und becirct die Leute mit Fröhlichkeit. Das wiederum stört Konkurrentin Conny, die findet, dass sich July nur wichtigmachen will.
Mit den Worten "Hast du nichts zu tun?" sorgt sie dafür, dass July wieder in die gemeinsamen Arbeitsfreuden integriert wird.
Hier singt der Chef!
Dafür macht Wörthersee-Wirt Siegi vor, wie man seine Damen auch ohne Arbeit bei Laune hält: Anlässlich der Lippenstiftfarbe einer seiner Kandidatinnen schmettert er beim abendlichen Umtrunk eine vollwertige Karaoke-Version des Schlages "Rote Lippen soll man küssen", inklusive Tanz und Küsschen.
Es sei nicht empfohlen, solche Gesangsakrobatik auch zuhause auszuprobieren. Man muss ja auch an die armen Nachbarn denken.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.