Schon in der zweiten Folge der aktuellen "Wirt sucht Frau"-Staffel herrschen Unstimmigkeiten: Bei Wirtin Julia tritt ein umwerfender Charmeur auf, der sie prompt durchschaut, während Wirt Franz gleich eine seiner Kandidatinnen davonläuft.

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Kaum sind die Kennenlernwochen angebrochen, schon ziehen dunkle Wolken auf: Franz' Kandidatin Rosa fühlt sich unwohl bei dem angeblichen Spaßvogel, der mindestens so lustig ist wie ein Speisekartenimpressum. Sie möchte nach Hause.

Genaugenommen stürmt sie wortlos auf ihr Zimmer und packt ihren Koffer. Auf die Nachfrage von Franz, was los sei, reagiert sie nicht und reist ebenso wortlos ab. Im Einzelinterview sagt sie noch, dass es ihr egal sei, was Franz von ihr hält. Herzlich willkommen bei der neuen ATV-Show "Wirt sucht Frau, Frau flüchtet".

Was ist da passiert? Nun: Rosa ist es nicht recht, dass sie das Frühstück zusammen mit den anderen direkt aus der Pfanne essen soll, und bittet um einen eigenen Teller. Den kriegt sie mit den Worten "Die Prinzessin kriegt natürlich einen Teller". Schon Loriot wusste, wie beziehungsgefährdend so ein harmloses Frühstück sein kann.

Wahrscheinlich ist da aber noch mehr: Am Vorabend sind sich Franz und seine andere Bewerberin Sabrina wohl schon etwas nähergekommen. Sabrina selber will dazu nichts sagen, verwendet aber das Wort "körperlich". Rosa schüttelt im Interview noch den Kopf darüber, wie viel Sabrina trinken kann. Bei der Bewerbung um einen Wirt ist das ja doch aber auch eine Grundqualifikation, oder?

Ein geheimnisvoller Charmeur

Schwierige Stimmung herrscht auch prompt bei Wirtin Julia, die lässig darüber hinweggesehen hat, dass die Show "Wirt sucht Frau" heißt, und hier einen Mann sucht. Ihr erster Kandidat Georg gefällt ihr ja durchaus gut – aber dafür schaut sie ihren Zweitling Johannes ungefähr so an, als würde sie auf das nächste Raumschiff warten.

Johannes erspäht in ihrer Wohnung prompt die herumliegenden Bände von "50 Shades of Grey" und horcht sie danach aus. Sie meint, dass ihr die Aktionen darin doch teils zu heftig wären. Er nickt wissend und meint, ihre Einrichtung würde ja schon zeigen, dass sie nicht der Typ dafür ist. "Ich weiß nicht, wie man von einem Regal auf ein Sexleben schließen kann", schüttelt sie den Kopf.

Wenig später fragt Julia Johannes, was er denn in seiner Freizeit macht. "Viel", sagt er bedeutungsschwanger und kratzt sich am Bart. Ui, womöglich Geheimagent? Ach nein: Er hat im letzten Jahr 35.000 Seiten Manga gelesen. Julias Blick könnte kaum bewundernder ausfallen – kaum.

Weiter geht's mit einer Kennenlernrunde mit Julias Freundinnen, denen Georg und Johannes zur Einstimmung gleich mal ein Schnäpschen servieren sollen. Johannes wartet gar nicht erst auf die Bestellung: "Des is ma wuascht, de saufen, wos do is". Ja, da könnte Julias Lokal ein völlig neues Image kriegen!

Aufpassen, Klappe halten!

Natürlich kann es nicht bei allen Kandidaten so heimelig wie beim Altwirt Siegi sein. Weil er ein Hotel für den Sommerbetrieb hat, bleiben die Temperaturen im Haus derweil noch recht knackig. Aber womöglich hält es Siegi ja extra kalt: "Vielleicht kann man da ja irgendwie ausnützen", schnurrt er seine Bewerberin Sylvia an.

Zuvor begibt sich Siegi noch mit seinen Ladys auf eine kleine Segeltour. Die Damen quietschen vergnügt und fragen Siegi, was sie an Bord tun können. "Nur aufpassen auf eure Köpfe", meint er, "und zwischendurch die Klappe halten". Oh Käpt'n, mein Käpt'n!

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