Wie das Leben so spielt, zählen auch bei "Dancing Stars" nicht immer die Jury-Punkte oder das Können. Verena Scheitz gewinnt verdient die zehnte Staffel, an den Plätzen dahinter scheiden sich die Geister.
Die Moderatorin heimste sowohl für ihren Salsa als auch für ihren Tango jeweils von allen Juroren die Höchstpunktezahl ein. "Das war Tanzen auf höchstem Niveau", zeigte sich Hannes Nedbal beeindruckt, und auch Thomas Schäfer-Elmayr jubelte: "Dieser Tango war einzigartig."
Verena Scheitz und Florian Gschaider hatten von Anfang an das Parkett am Wiener Küniglberg aufgewirbelt und die beste Figur gemacht. "Beim Tango habe ich gemerkt, dass das Tanzen etwas Besonderes für mich ist", sagte Scheitz.
Daher wählte die quirlige Moderatorin auch den Tango als Lieblingstanz. Der Showtanz zu einem Medley von
Sie voteten das Paar absolut verdient zum Sieg und verwiesen Thomas Morgenstern und Roswitha Wieland auf Platz zwei, Russkaja-Frontman Georgij Makazaria und Maria Santner wurden Dritte.
Morgenstern sicherer Dritter?
Dabei war das Rennen um die Stockerlplätze nicht von vornherein klar: Als Balasz Ekker den ersten Tanz von Thomas Morgenstern mit den Worten "Genießt es, dass ihr im Finale seid!" quittierte, war zu vermuten, dass wohl der Schispringer als erster Finalist aus der Show fliegen würde.
Aber: Das Publikum wollte es anders und zeigte wieder einmal: Nicht unbedingt das Können führt zu Top-Platzierungen. Denn Thomas Morgenstern machte gestern tänzerisch die schlechteste Figur am Parkett, kassierte die kritischen Kommentare und heimste nur wenige Jury-Punkte ein.
Trotzdem landete er auf Platz zwei. Juror Hannes Nedbal kommentierte Morgensterns Tanz mit: "Sie haben sich sehr bemüht. Sie haben sich auch verbessert."
Allen guten Wertungen zum Trotz
Trotzdem musste Musiker Georgij, der gute Wertungen hatte, mit Bronze die Sendung verlassen. Und das, obwohl der russische Tanzbär in Jury-Punkten weit vor Morgenstern lag und auch die wohlwollenderen Kommentare einheimste.
"Trotz imposantem Körperbau spürt man hier die Hingabe an die lateinamerikanischen Rhythmen!", sagte etwa Hannes Nedbal.
Österreich ist eben eine Wintersport-Nation. Doch dass es bei Dancing Stars nicht um die Fähigkeiten geht, zeigte schon Jazz Gitti, die sich mit ihrem tanzenden Zivildiener Willi Gabalier durch beachtliche acht Shows watschelte.
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