Es ist bereits ihr drittes Comeback: Ab Freitag, 4. Oktober, ist Nicola Tiggeler wieder als Biest Barbara von Heidenberg in der ARD-Nachmittagstelenovela "Sturm der Liebe" zu sehen. Dass die Serienfigur, die vor zwei Jahren nach missglückter Intrige, angeschossen und schwer geschwächt im Moor versank, eigentlich auch hätte tot sein können, heißt noch lange nicht, dass sie nicht auch wieder auftauchen kann – im wahrsten Sinne des Wortes: Eine rettende Hand zieht Barbara von Heidenberg aus dem Dreck.
Wenn es gut in die Geschichte passt, wenn die Fans danach schreien oder um die Spannung (in Quotenflauten) zu heben – Gründe für ein Auferstehen gibt es aus Dramaturgen-Sicht viele. Und es muss ja nicht immer dieselbe Rolle sein: Seit Anfang September etwa dreht Alexander Sholti wieder für den RTL-Dauerbrenner "Unter uns" (werktags, 17.30 Uhr). On air ist er das erste Mal voraussichtlich Ende November. Bis 2008 spielte er sieben Jahre lang den Womanizer Björn Winter. Ein Schuss ins Herz bedeutete sein dramatisches Ende. Nun, fünf Jahre später, kehrt der 38-jährige Sholti zurück in die Schillerallee – allerdings in einer anderen Rolle: als Björns Zwillingsbruder Sascha Brenner.
"Ich musste nicht lange überlegen", verrät er in einem Interview. Mit seinen Kollegen Claudelle Deckert und Stefan Bockelmann habe er vor der Kamera immer super harmoniert. "Ich glaube, die Zeit ist jetzt reif für einen Neustart des Dream-Teams."
Man muss kein Zwilling sein
Bei Nicola Tiggeler wurde die Zwillingsgeschichte noch nie bemüht, die Autoren haben ihre Rückkehr von den Toten stets anders gelöst: Beim ersten Mal fiel sie als Barbara von Heidenberg nach einem Streit von einer Bergklippe in die Tiefe – und kam ein Jahr später mit Gedächtnisverlust unter einem anderem Namen und fromm wie ein Lämmchen zurück, bis die Erinnerungen zurückkamen und das Biest zu alter intriganter Höchstform auflief.
Beim zweiten Mal wurde Barbara "nur" für ein Jahr ins Gefängnis gesperrt – und starb nicht. Nach einer zähen Gerichtsverhandlung wurde sie dann freigesprochen und trieb wieder ihr Unwesen. Beim dritten Mal dann das Versinken im Morast mit eingebauter Rettung. Man muss nur einfallsreich genug sein, dann können beliebte Charaktere auch zum x-ten Mal zurückkehren. Der Erfolg scheint den "Sturm der Liebe"-Machern recht zu geben.
Eine weitere "Auferstehung" (so auch der Titel der Folge) erwartet die Fans von "Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei": Die bereits 23. Staffel startet am 24. Oktober, um 20.15 Uhr, mit sieben neuen Folgen bei RTL. Sie ist gleichzeitig Tom Becks letzte Runde, wartet dafür aber mit einem alten Bekannten auf: Mark Keller kommt als André Fux zurück in die Actionserie, allerdings nur für eine Folge – auch seine Rolle war tot geglaubt. 1999 wurde André von einer Harpune angeschossen, fiel vom Boot ins Wasser und galt seither als vermisst. Solange der Zuschauer das eigentliche Sterben nicht sieht und die Leiche nicht gefunden wird, ist alles denkbar. Wobei: Selbst das geht!
"Dallas" machte es vor
Großes Vorbild war und ist die US-Serie "Dallas". Bobby Ewing (Patrick Duffy) starb 1985 höchstdramatisch im Krankenhaus, nachdem er von seiner eifersüchtigen Ex-Schwägerin überfahren wurde. Herzstillstand. Tränen. Trauer. Der Clou: Die komplette Handlung der vorangegangenen Staffel war nur ein Traum; ein Jahr später kehrte Bobby den Fans zuliebe quicklebendig zurück. Fernsehen macht eben alles möglich! © 1&1 Mail & Media/teleschau
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