Das ZDF hat seine Mediathek überarbeitet und möchte dem Angebot damit einen moderneren Anstrich verpassen. Das Erlebnis der Nutzerinnen und Nutzer soll verbessert werden.
Wer die ZDF-Mediathek aufruft, wird ab dem 18. März von einem neuen Look begrüßt. Aus der Mediathek werde "ein Streaming-Portal", wie der Sender in einer Pressemitteilung schreibt. Das Angebot soll damit moderner werden.
Intuitivere Bedienung für Streamingangebot des ZDF
Bei dem Sender verabschiede man sich mit diesem Schritt "von der Logik der bisherigen TV-Mediathek". Diese sei in ihrer Struktur sehr an das lineare Programm im Fernsehen angelehnt gewesen. Man wolle eine "verbesserte Navigationsstruktur" bieten, die Userinnen und User intuitiver zu den gewünschten Inhalten führen soll.
Ziel des Relaunch der Mediathek sei "ein intuitives Nutzungserlebnis für alle Zielgruppen", entsprechend soll das Erlebnis möglichst barrierefrei sein. Die Inhalte sind fortan auf "automatisierten und algorithmisch generierten Seitentypen" zu finden, die das Ganze möglichst übersichtlich machen sollen. Zudem sei das neue Portal für eine Nutzung am Smart-TV optimiert worden und auf gängigen Endgeräten nutzbar.
Wer die Seite im Browser aufruft, dürfte sich direkt an das Angebot von Streamingdiensten wie Netflix, Disney+ oder Prime Video erinnert fühlen. Inhalte werden beispielsweise in Kategorien wie "Top-Serien zum Streamen", "Unsere Spielfilm-Highlights", "Comedy und Satire" oder "Deine nächste Doku" eingeordnet.
"Ein modernes, intuitives und inklusives Streaming-Portal"
"Mit dem Launch dieses Angebots setzt das ZDF neue Maßstäbe für ein modernes, intuitives und inklusives Streaming-Portal [...]", wird Florian Kumb, Leiter der ZDF-Direktion Audience, in der Mitteilung zitiert. Man biete "eine zeitgemäße Antwort auf die gestiegenen Anforderungen der Nutzenden".
Das Streaming-Portal des ZDF soll zu einem späteren Zeitpunkt "um Diskurs- und Beteiligungsmöglichkeiten erweitert werden". Wie genau diese aussehen sollen, wird noch nicht erklärt. Auch auf die gezeigten Inhalte wird in der Pressemitteilung des Senders nicht genauer eingegangen.
Im vergangenen Jahr war die Rede davon, dass man mit einem ARD-ZDF-Streaming-Netzwerk "die Grundlage für eine gemeinsame Plattform-Strategie gelegt" habe. Durch die Zusammenarbeit sei es möglich, Inhalte der ARD und von Partnersendern über das ZDF-Portal aufzurufen, wird jetzt bekräftigt. Zudem arbeite man an der Nutzung "gemeinsamer Technologien mit der ARD zu den Themen Login und Player". Dadurch soll es etwa möglich werden, Nutzerprofile zu erstellen, um mit diesen übergreifend auf öffentlich-rechtliche Angebote zuzugreifen. (wue/spot) © spot on news