The Voice of Germany: Bitterer Korb für einen Coach

Rache ist bekanntlich süß! Bisher war Yvonne Catterfeld der am meisten geblockte Coach der neuen "The Voice"-Staffel, doch nun schlägt sie zurück. Außerdem in Folge 5 der Blind Auditions: Ein mysteriöses Paket an Samu Haber. Was sich darin verbirgt und was der Finne damit anstellt...

Den Anfang macht Marco Schumertl aus der Nähe von Gießen. Der 28-jährige Hufschmied in Ausbildung rockt mit "Rebel Yell" von Billy Idol den Saal. Samu Haber bedient als Erster den Buzzer, die anderen drei legen nach - doch Haber hat Yvonne Catterfeld geblockt.

"Der Block ist quasi erfunden für dich", stichelt Mark Forster. Derweil kommt auch Marcos Freundin Anita auf die Bühne. "Wir hatten so ein bisschen einen Flirt, ich gehe zu Mark", erklärt Marco. "Das war ein Missverständnis, ich dachte, ich hatte den Flirt mit Anita ...", so Forster.

"Wer hat denn überhaupt noch Blocks?", fragt Mark Forster danach und will Yvonne Catterfeld, die noch zwei hat, sogar einen abkaufen. Das macht Catterfeld natürlich nicht mit - und setzt einen Block anschließend bei Schülerin Alina Jany gegen Forster ein. "Well played, Catterfeld. Diese Runde Yvonne vs. Mark geht an dich", so Forster.

Nicholas Hofbauer ist zwar eigentlich Metal-Fan, überrascht aber mit "Go The Distance" aus Disney's Hercules. Die Coaches schwelgen mit den Köpfen - und vergessen dabei ganz zu drücken. Nicholas, der mal Frontmann einer Metallcore-Band war, nimmt es locker. "Wenn ich hier rausgehe, suche ich mir wieder was!"

Rätselstunde für das Publikum im Saal: Tim Schaefer singt zunächst hinter einem Vorhang. Nicht umsonst: Ihm wird optische Ähnlichkeit mit Kamrad nachgesagt! Mit "Über den Wolken" von Reinhard Mey bringt er Mark Forster zum Buzzern. "Ich glaube, dass Mark dir viel beibringen kann und dass du uns noch überraschen kannst", lobt Yvonne Catterfeld.

Toni Lautenschläger überrascht mit einer sehr besonderen Version von dem Ärzte-Hit "Junge". "Ich habe meinen ersten Hühnerhaut-Moment gehabt in dieser Staffel", schwärmt Samu Haber, der sich genau wie Kamrad und Mark Forster umdreht. "Das war bis jetzt mein Lieblingsauftritt hier", jubelt auch Forster.

Toni darf sogar noch einen eigenen Song singen. "Ich verspreche dir, wenn du in mein Team kommst, singst du in den Live-Shows nur deine eigenen Songs", kündigt Haber danach an - und holt Toni damit in sein Team. "Wie kriegst du das hin? Die hat einen Song gesungen von einer Band, die du nicht kennst", kann Forster sich nur wundern.

Barbara Heß, die mit ihrer Familie ein Reisebüro hat, tritt mit "There You'll Be" von Faith Hill an. Samu Haber sinkt anfangs zwar seufzend in seinen Stuhl, buzzert dann aber doch nicht - genau wie alle anderen Coaches. Endstation für Barbara.

Brendan Osborne aus Kanada macht aus Ke$has Hit "Tik Tok" eine freshe Ballade. "Lustig, ich hab' über das gleiche T-Shirt nachgedacht", kommentiert Mark Forster sein Glitzershirt - und verbaut sich damit alles. "Weißt du, wie du das gutmachen kannst? Du ziehst das Shirt zu den Battles an", sagt Kamrad. "Ich bin nicht Bill Kaulitz", scherzt Forster.

Ein unglaubliches Tempo legt Nico Klemm vor, als er "Homicide" von Logic featuring Eminem rappt. Der Saal steht, die Coaches auch. 4er-Buzzer für Nico. "Rappen bei 'The Voice' ist so 'ne Sache. Wenn's weiter geht, muss eigentlich irgendwann ein eigener Text kommen", gibt Mark Forster zu bedenken. "Du, ich hab' genug. Wollt ihr was hören?", so Nico.

Auch bei Nicos eigenem Song tobt der Saal.

Nicht weiter geht es für Jessica Wiest, die "Ich lebe" von Christina Stürmer zwar gut singt, aber derer Auftritt den Coaches etwas zu "konstant" ist. "Stimme eigentlich geil, vielleicht arbeitest du noch mal an dir", so Mark Forster. Der muss dann auch schnell noch mal Jessicas kleine Schwester knuddeln, weil sie großer Fan von ihm ist.

Roberta Lorenza war letztes Jahr bereits bei "The Voice" und wurde nicht gebuzzert. Dieses Mal hat sie ihren besten Freund Egbert de Vries mitgebracht, mit dem sie "Up Where We Belong" von Joe Cocker und Jennifer Warnes singt. Ein schönes Duett, für das Kamrad sich erwärmen kann. Und dann kommt plötzlich eine Paketbotin ins Studio ...

... und überreicht dem sichtlich überraschten Haber ein Paket. Der fischt eine kleine Schmuckbox heraus. Kamrad schnappt sie sich, geht auf die Knie und fragt: "Möchtest du mein Lieblingscoach sein?" "Ja", ruft Haber begeistert und löst dann auf: Bei den zwei Ringen handelt es sich um seine "The Voice"-Gewinner-Ringe von 2017 und 2020.

Mit "Egoist" von Jeremias kann Karl Wörner Mark Forster und Yvonne Catterfeld begeistern. Doch als Karl erzählt, dass er aus Karlsruhe kommt, will Forster wissen: "Bist du KSC-Fan?" Der KSC ist einer der größten Rivalen von Forsters Lieblingsverein Kaiserslautern. Kein Wunder, dass Karl zu Yvonne Catterfeld geht.

Letzte des Abends: Gina Bulach, die "Cry Me A River" von Justin Timberlake auf so eigene Weise interpretiert, dass sich alle vier Coaches umdrehen. Samu Haber zückt kurzerhand seine Gewinner-Ringe, geht vor Gina auf die Knie und sagt: "Ich habe zwei Ringe und brauche nur einen. Wenn du in mein Team kommst, bekommst du den anderen."

"Ich weiß nicht, ob mein Mann das so toll findet", antwortet Gina auf den Antrag. "Wir können es auch zusammen machen", versucht Samu Haber es noch - doch Gina geht zu Mark. Kamrad nimmt Haber tröstend in den Arm. "Es ist immer mit mir und Frauen... die sagen immer nein", so Haber. Der arme Samu!