• Susanna Ohlen hatte im Juli einen fragwürdigen TV-Auftritt hingelegt.
  • Daraufhin beurlaubte RTL seine Moderatorin.
  • Jetzt darf Ohlen offenbar wieder zurück zum Sender – aber anders als gedacht.

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Im Juli dieses Jahres beurlaubte der Sender RTL die Moderatorin Susanna Ohlen. Damals hatte sich die 39-Jährige vor einer Schalte für "Guten Morgen, Deutschland" aus dem Flut-Katastrophengebiet mit Schlamm beschmiert, um offenbar authentischer zu wirken. Nun wird Ohlen wohl wieder für RTL tätig.

Wie das Branchenmagazin "DWDL" berichtet, soll Ohlen ab dem 27. September wieder in der Kölner Zentrale für RTL arbeiten. Zurück vor die Kamera geht es demnach aber nicht. Vielmehr wird sie künftig als Planerin hinter den Kulissen eingesetzt, heißt es in dem Bericht. Dort sei sie auch in der Vergangenheit bereits tätig gewesen, wird ein Sprecher zitiert.

Susanna Ohlen mit Schadensbegrenzung auf Instagram

Nachdem Videoaufnahmen von Ohlen öffentlich wurden, die die 39-Jährige bei der Schlamm-Aktion zeigen, bezog sie wenig später zu den aufkeimenden Vorwürfen Stellung und räumte auf Instagram einen "schwerwiegenden Fehler" ein: "Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen", erklärt Ohlen ihr Verhalten.

Palmer räumt nach Facebook-Kommentar über Aogo Fehler ein

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat im Streit um seinen von vielen Seiten als rassistisch bewerteten Facebook-Kommentar über Dennis Aogo einen Fehler eingeräumt.

Daraufhin habe sie sich, ohne zu überlegen, Schlamm auf ihre Kleidung geschmiert. Das hätte ihr als Journalistin jedoch "niemals passieren dürfen": "Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung."

RTL hatte Ohlen freigestellt mit der Begründung, dass das Vorgehen der Reporterin "eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards" widerspreche. Deswegen habe man Ohlen "direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt".   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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