Die aktuelle Staffel von "Das Sommerhaus der Stars" hat nach Meinung vieler Zuschauer das Niveau von Reality-Fernsehen einmal mehr nach unten verschoben. Selbst RTL zeigt sich zum Finale "betroffen".

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Zum Finale der Trashshow "Das Sommerhaus der Stars" am Sonntag hat sich der Sender RTL selbstkritisch gezeigt.

"Wir haben das Mobbing weder gepusht noch gewollt. Wir finden das auch nicht gut", sagte RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm dem medienkritischen Online-Magazin "Übermedien". "Die Eskalation der Aggressivität und das unangenehme negative Gefühl, das in dieser Staffel steckt, hat uns persönlich auch betroffen gemacht."

Die fünfte "Sommerhaus"-Staffel, die wegen der Corona-Pandemie im münsterländischen Bocholt gedreht wurde, hat nach Meinung vieler Zuschauer das Niveau von Reality-Fernsehen einmal mehr nach unten verschoben. Die Teilnehmer haben sich angebrüllt, gemobbt und sogar angespuckt.

RTL-Unterhaltungschef Sturm: "Das ist Quotengift"

"Wir hätten uns mehr positive Aspekte in der Staffel gewünscht, mehr Versöhnung, glückliche Momente, Entspannung, viel mehr Humor", sagte Unterhaltungschef Sturm. "Natürlich sind Konflikte etwas, das Unterhaltung treibt. Aber die Art, wie die verschiedenen Konflikte sich in dieser Staffel hochgeschaukelt haben - das ist meiner Meinung nach Quotengift für den Sonntagabend."

Das Finale von "Das Sommerhaus der Stars" wird am Sonntagabend, 1. November 2020, um 20:15 Uhr bei RTL ausgestrahlt und ist schon vorab bei TVNOW zu sehen. (jwo/dpa)  © dpa

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